Duisburg. Wassermassen des überlaufenden Dickelsbachs haben am Freitag Häuser in Großenbaum bedroht. So lief der Einsatz der Wirtschaftsbetriebe Duisburg.

Der Dickelsbach ist nach den anhaltenden Regenfällen der vergangenen Tage über die Ufer getreten und hat Teile in Duisburg-Großenbaum überflutet. Sogar die Häuser an der Fichtenstraße, die noch nicht mal in Sichtweite des Bachs liegen, waren am Freitag von den Wassermassen bedroht.

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Die Feuerwehr hatte die Wirtschaftsbetriebe um 15 Uhr über den rasant steigenden Wasserspiegel informiert. Mehr als 50 Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe waren bis in die Abendstunden an der Fichtenstraße im Einsatz. Sie bauten einmal einen 80 und einen 150 Meter langen Damm aus insgesamt 8500 Sandsäcken, um die Straße und die Häuser auf der gegenüberliegenden Straßenseite vor einer Überflutung zu schützen. Tatkräftig mitgeholfen haben auch Landwirte aus dem Duisburger Süden, bei denen ein großer Teil der Sandsäcke der Wirtschaftsbetriebe eingelagert ist.

Wirtschaftsbetriebe Duisburg loben Hilfsbereitschaft der Anwohner in Großenbaum

Bis in die Abendstunden waren über 50 Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe Duisburg am Freitag an der Fichtenstraße in Großenbaum im Einsatz und haben insgesamt zwei Dämme aus Sandsäcken zum Schutz vor dem Wasser gebaut.
Bis in die Abendstunden waren über 50 Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe Duisburg am Freitag an der Fichtenstraße in Großenbaum im Einsatz und haben insgesamt zwei Dämme aus Sandsäcken zum Schutz vor dem Wasser gebaut. © WAZ | Wirtschaftsbetriebe

Der Einsatz aller Beteiligten hat sich ausgezahlt, wie Anwohner berichten. Thomas Köhne, bei den Wirtschaftsbetrieben unter anderem verantwortlich für den Hochwasserschutz, lobte die Hilfsbereitschaft der Anwohner, die ihre Unterstützung anboten und zudem die Helfer mit heißen Getränken versorgten.

Einige Hauseigentümer hatten Wasser in den Kellern stehen, die die Feuerwehr am Samstagnachmittag leer pumpte. „Das lag allerdings nicht am Dickelsbach, sondern am gestiegenen Grundwasser“, betonte Volker Lange, Sprecher der Wirtschaftsbetriebe.

Einige Anwohner hatten Wasser in den Kellern stehen, die die Feuerwehr am Samstagnachmittag leer pumpte.
Einige Anwohner hatten Wasser in den Kellern stehen, die die Feuerwehr am Samstagnachmittag leer pumpte. © WAZ | Halberschmidt