Im Westen. Wer Weihnachten Gutes tun möchte, kann direkt vor Ort spenden. Diese Organisationen brauchen Unterstützung – vom Kinderheim bis zum Gnadenhof.

Was schenkt man denen, die gefühlt schon alles haben? Alle Jahre wieder stellt sich diese Frage im Konsumrausch der Vorweihnachtszeit. Anstatt den x-ten Kerzenständer zu kaufen oder schon wieder einen Gutschein fürs Shoppen zu verschenken, könnte man auch Soziales auf den Gabentisch legen: eine Spende an Organisationen, die sich engagieren.

Angebote gibt es reichlich – auch im Duisburger Westen. Wir haben fünf Tipps zusammengestellt, wo mit Geld ganz konkrete Projekte unterstützt werden können. Es handelt sich hier nur um eine subjektive Auswahl. Selbstverständlich gibt es noch viel mehr unterstützenswerte Initiativen in Duisburg.

Kinderheim Sankt Josef in Friemersheim:

Die meisten kennen die Einrichtung, die 1925 von Nonnen als klassisches Waisenhaus gegründet wurde, auch heute noch unter dem Namen „Kinderheim“. Aber eigentlich umfasst „Sankt Josef“ viel mehr: Pro Jahr werden in Friemersheim und an weiteren Standorten rund 200 Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Familien betreut; in Wohngruppen, Intensivgruppen, Tagesgruppen und anderen Wohnformen.

Um den Kindern und Jugendlichen besondere Wünsche erfüllen zu können, ist das Kinderheim Sankt Josef in Duisburg-Friemersheim auf Spenden angewiesen.
Um den Kindern und Jugendlichen besondere Wünsche erfüllen zu können, ist das Kinderheim Sankt Josef in Duisburg-Friemersheim auf Spenden angewiesen. © FUNKE Foto Services | Volker Herold

Für besondere Dinge reicht das Geld aus der öffentlichen Förderung nicht. Wer den jungen Menschen etwas Gutes tun möchte, kann mit einer Spende zu Beispiel dazu beitragen, dass Kinder Reitstunden nehmen können oder dass die Wohngruppe eine neue Rutsche bekommt. Aktuell steht auch ein großes Kettcar auf dem Wunschzettel. Und: Für das Lego-Bauprojekt im kommenden Jahr wird noch jede Menge Material benötigt. Gespendet werden kann „zweckgebunden“, indem als Stichwort ein Projekt wie „Rutsche“ oder „Reitstunde“ angegeben wird.

Spendenkonto: sankt-josef Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, DKM Darlehnskasse Münster eG, IBAN: DE46 4006 0265 0002 7561 03, BIC: GENODEM1DKM. Es kann auch per Paypal gespendet werden. Infos: www.sankt-josef.de, : Tel.: 02065 / 99 59 11.

Tiergnadenhof und Jugendfarm Rheinhausen:

Renate und Hans Zolopa haben in Rheinhausen den Tiergnadenhof aufgebaut, der auch für Kinder- und Jugendliche eine kostenlose Freizeitbeschäftigung bietet. Das engagierte Ehepaar ist dringend auf Spenden angewiesen. Aktuell macht ihnen das Wetter zu schaffen. „Nach dem vielen Regen brauchen wir für unsere Pferde viel mehr Stroh und Heu“, sagt Hans Zolopa.

Fast 100 gerettete Tiere versorgen die Zolopas an zwei Standorten. Viele Pferde sind schon sehr alt, haben kaum Zähne und brauchen deshalb Spezialfutter. „Uns hilft jeder Euro weiter.“ Gespendet werden kann auch in Form einer Tierpatenschaft.

Spendenkonto: Tiergnadenhof und Jugendfarm Duisburg e.V., Sparkasse Duisburg, IBAN: DE20 3505 0000 0200 0717 02, BIC: DUISDE33XXX. Infos: www.tiergnadenhof-jugendfarm.de, Tel.: 0177 - 845 222 4.

Verein „Young Supporters“ in Rheinhausen:

Wie hält man die Trauer aus, wen ein geliebter Mensch unheilbar krank oder gestorben ist? Seit zehn Jahren kümmert sich der Verein „Young Supporters“ in Rheinhausen um Kinder und junge Erwachsene in schweren Lebenssituationen. Es gibt Beratungen, Gruppentreffen und Veranstaltungen.

Im Flüchtlingscafé „Con Ami“ in Duisburg-Rheinhausen: Therapeutin Mariel Pauls-Reitze im Gespräch mit einer jungen Ukrainerin.
Im Flüchtlingscafé „Con Ami“ in Duisburg-Rheinhausen: Therapeutin Mariel Pauls-Reitze im Gespräch mit einer jungen Ukrainerin. © FUNKE Foto Services | Volker Herold

„Weihnachten ist eine besonders schwierige Zeit“, sagt Therapeutin Mariel Pauls-Reize. „Die Spenden helfen uns, dass wir den Kindern und Jugendlichen etwas Schönes bieten können.“ Beispiele sind Kino, Theater oder auch mal ein Trommelworkshop. Unter dem Dach der Young Supporters gibt es auch das Projekt „Con Ami“ für junge Geflüchtete. Geld wird hier vor allem für das wöchentliche Flüchtlingscafé benötigt.

Spendenkonto: Young Supporters e. V., Volksbank Rhein-Ruhr, IBAN DE39 3506 0386 1192 2100 06. Papypal-Spende möglich. Infos: www.young-supporters.com, Tel.: 02065 – 90133 417.

Lebensmittelhilfe: Hochheider Tasche und Bürger für Bürger in Rheinhausen

Organisationen, die Bedürftige mit Lebensmitteln unterstützen, sind regelmäßig auf Spenden angewiesen. Zusätzlich zum Alltagsgeschäft gibt es aber auch immer wieder Sonderanschaffungen, die notwendig sind. Sowohl die „Hochheider Tasche“ als auch der Verein „Bürger für Bürger“ in Rheinhausen benötigen aktuell jeweils einen neuen Transporter mit Kühlung.

Der Transporter von „Bürger für Bürger“ in Duisburg-Rheinhausen ist in die Jahre gekommen. Der Verein benötigt Spenden für ein neues Auto. Auch die „Hochheider Tasche“ braucht dringend ein Fahrzeug mit Kühlung für die Lebensmitteltransporte.
Der Transporter von „Bürger für Bürger“ in Duisburg-Rheinhausen ist in die Jahre gekommen. Der Verein benötigt Spenden für ein neues Auto. Auch die „Hochheider Tasche“ braucht dringend ein Fahrzeug mit Kühlung für die Lebensmitteltransporte. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

„Wir sparen schon länger auf das neue Auto“, sagt Paul Kühl für die Hochheider Tasche. Es kann auch ruhig ein gebrauchter Wagen sein – Hauptsache, das Fahrzeug ist zuverlässig. Mehr als 60 Läden fährt der Verein „Bürger für Bürger“ an jedem Werktag an, um die Lebensmittelausgabe in Rheinhausen zu stemmen. Zwei der drei Transporter sind so altersschwach, dass dringend Ersatz benötigt wird.

Spendenkonten: : St. Franziskus, Duisburg-Homberg,
Stichwort „Hochheider Tasche“, IBAN: DE32 3546 1106 7317 8560 10 (Volksbank Niederhein e.G.). Infos: www.hochheider-tasche.de, Tel.: 01520/5 72 43 93 : IBAN: DE70 3505 0000 0200 0960 22, BIC: DUISDE33XXX, Sparkasse Duisburg. Infos: www.bfb-du.de, Tel.: 02065/5 84 63.

Mittagstisch der Caritas in Homberg:

Gemeinsam statt einsam: Die Caritas lädt in Duisburg-Homberg pro Woche 150 Menschen zu einem kostenlosen Mittagessen ein. Wegen der großen Nachfrage wurde das Angebot mittlerweile auf drei Tage ausgeweitet. Ob jemand finanziell „bedürftig“ ist, wird hier nicht kontrolliert. „Wir laden alle ein, gemeinsam eine warme Mahlzeit einzunehmen, in einem warmen Raum zu sitzen und auch ein wärmendes Wort der Mitmenschlichkeit auszutauschen“, erläutert Diakon Stefan Ricken.

Der Mittagstisch der Caritas in Duisburg-Homberg kommt so gut an, dass das Angebot ausgeweitet wurde.
Der Mittagstisch der Caritas in Duisburg-Homberg kommt so gut an, dass das Angebot ausgeweitet wurde. © FUNKE Foto Services | Volker Herold

Spendenkonto: Geldspenden werden über das „Caritas-Kirche-Spendenportal“ organisiert, zu finden auf der Homepage www.caritas-duisburg.de in der Rubrik „Spenden“. Mehr Information auch telefonisch unter 0203/29 59 20.