Duisburg. Sie sind eingefleischte MSV-Fans: Was „Let’s Dance“-Juror Joachim Llambi und Comedian Markus Krebs beim Derby gegen Rot-Weiss Essen erwarten.
Joachim Llambi („Let’s Dance“) und Comedian Markus Krebs sind eingefleischte Fußball-Fans des MSV Duisburg. Sie leiden angesichts der sportlichen Talfahrt der „Zebras“, die Tabellenschlusslicht in der Dritten Liga sind. Was die beiden Prominenten vor dem wichtigen Derby am Samstag, 28. Dezember, 14 Uhr, gegen Rot-Weiss Essen jetzt von den Kickern um Neu-Trainer Boris Schommers fordern:
Llambi redet wie als Juror in der RTL-Tanzshow „Let’s Dance“ Klartext: „Für den Trainer müsste es das einfachste Spiel der Saison sein. Es reichen eigentlich nur drei Buchstaben: RWE. Dann muss die Hütte brennen.“ Und in Richtung Spieler: „Wenn sie jetzt nicht wissen, was die Stunde geschlagen hat und was dieses Spiel für die vielen tollen Fans des MSV bedeutet, dann ist ihnen auch nicht mehr zu helfen.“
Joachim Llambi appelliert vor Derby gegen RWE an MSV-Spieler
Die Essener, so der 59-Jährige, stehen zwar aktuell als Tabellensechster deutlich vor seinem Lieblingsverein. „Aber die kochen auch nur mit Wasser“, sagt Llambi. Er habe die Spiele von RWE zuletzt gegen Dresden (3:1) und gegen Verl (0:5) gesehen. „Die sind nicht besser als der MSV. Aber unsere Spieler können sich nur selbst aus dem Schlamassel herausholen.“ Den nötigen Einsatzwillen habe Llambi in vielen Partien gesehen. „Man fragt sich nur, ob sie das Kicken verlernt haben.“
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Er mag sich gar nicht vorstellen, was passiert, wenn das Spiel gegen Essen verloren wird. „Ich hoffe, dass sich dann nicht die Letzten vom Verein abwenden.“ Für die Partie gegen RWE hat der gebürtige Duisburger aber ein gutes Gefühl. „Ich selbst kann leider wegen einer Veranstaltung in Berlin nicht im Stadion sein, tippe aber einfach mal auf ein 4:0 für den MSV.“
Markus Krebs: „Wenn der MSV absteigt, dann ist es vorbei“
Comedian Markus Krebs glaubt an einen 1:0-Sieg der „Zebras“, die auch er wegen eines Auftritts in Heilbronn nicht in der Arena anfeuern kann. „Solche Derbys sind das Salz in der Suppe“, sagt der 53-Jährige. „Ich hoffe, dass alles friedlich bleibt und ich will jetzt auch vor so einem Spiel gar nicht anfangen, die Mannschaft irgendwie zu kritisieren.“
Aber eines sei klar: „Wenn der MSV am Ende der Saison absteigt, dann ist es vorbei“, sagt Krebs. „Dann kommst du gefühlt nie wieder hoch.“
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