Duisburg. Eine Explosion hat den Zugverkehr in Duisburg lahmgelegt: Automaten-Sprenger haben am S-Bahnhof Schlenk zugeschlagen – leider mit Erfolg.

Es muss eine beachtliche Explosion gewesen sein in Wanheimerort: In der Nacht von Donnerstag auf Freitag (13. Oktober) haben flüchtige Kriminelle einen Fahrkartenautomaten an der S-Bahn-Haltestelle Duisburg-Schlenk gesprengt. So gelangten sie an die Geldkassette darin – und legten kurzzeitig den Bahnverkehr lahm.

Dass Automaten-Sprenger es leider häufiger auch auf Geldautomaten in Duisburg abgesehen haben, ist bekannt. Die Bundespolizei meldet nun aber eine Automatensprengung am S-Bahnhof südlich des Duisburger Hauptbahnhofs. Der Fahrkarten-Automat wurde Freitagnacht um etwa 1.30 Uhr aufgesprengt.

Automaten-Sprengung in Duisburg: Täter erbeuten am S-Bahn-Halt Schlenk Geldkassette

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Beamte der Bundespolizei konnten kurz nach der Explosion am Tatort noch den Geruch einer Verbrennung wahrnehmen, von einem Tatverdächtigen fehlte jedoch jede Spur. Die Fahndung war ebenfalls erfolglos, berichtete am Freitag die Pressestelle der Bundespolizei: „Sprengstoffexperten der Bundespolizei sicherten und überprüften den Automaten, sodass Beweise sichergestellt werden konnten.“

Der gesprengte Fahrkarten-Automat: Metallteile flogen bis zu acht Meter in den Gleisbereich.
Der gesprengte Fahrkarten-Automat: Metallteile flogen bis zu acht Meter in den Gleisbereich. © Bundespolizei

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Durch die Sprengung legten die Täter die Geldkassette frei und entnahmen diese. Wie viel Geld sie erbeutet haben und welchen Sachschaden sie angerichtet haben, sei bislang nicht bekannt, so die Behörde. Durch die Sprengkraft seien Metallteile „bis zu acht Meter in den Gleisbereich“ geflogen. Die Bahnstrecke wurde gesperrt, es entstanden erhebliche Beeinträchtigungen im nächtlichen Bahnverkehr.

Polizei Duisburg übernimmt Ermittlungen

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Die Bundespolizei bittet um Mithilfe. Wer kann Hinweise zur Tat oder zu Tätern geben? Hinweise nehmen die Bundespolizei (unter der kostenfreien Servicenummer 0800 6 888 000) und jede andere Polizeidienststelle entgegen. Die weiteren Ermittlungen übernimmt die Kriminalpolizei Duisburg.