Duisburg. Der Karl-Lehr-Brückenzug und die Schwanentorbrücke sind in Duisburg gesperrt. So lief der Stresstest an Tag eins im Berufsverkehr.

Gravierende Einschränkungen für Autofahrer, Radfahrer und ÖPNV-Nutzer in Duisburg: Der Oberbürgermeister-Karl-Lehr-Brückenzug und die Schwanentorbrücke sind seit Sonntagabend, 22 Uhr, gesperrt. Damit sind wichtige Verbindungen in Duisburg nicht befahrbar.

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Es wird mit Staus im Umfeld und auf den Umleitungsstrecken gerechnet. Wir berichten ab Montagmorgen im Live-Blog aus Duisburg:

Sperrung des Karl-Lehr-Brückenzuges: Die Umleitungsstrecke führt über die Aakerfährbrücke und Meiderich.
Sperrung des Karl-Lehr-Brückenzuges: Die Umleitungsstrecke führt über die Aakerfährbrücke und Meiderich. © funkegrafik nrw | Anda Sinn

Karl-Lehr-Brückenzug und Schwanentorbrücke in Duisburg gesperrt: Die wichtigsten Info:

  • Vollsperrung des Karl-Lehr-Brückenzuges dauert voraussichtlich bis zum 5. November.
  • Beeinträchtigungen gibt es bis zum 6. November auch im Kaßlerfelder Kreisel.
  • Sperrung der Schwanentorbrücke bis Ende Oktober geplant. (Fußgänger und Radfahrer können sie passieren).

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Karl-Lehr-Brückenzug gesperrt: Wie ist die aktuelle Lage?

16.35 Uhr: Gerade in Ruhrort und Homberg lief Tag eins mit der Brückensperrung gut. Auf der Umleitungsstrecke durch Meiderich sah es dagegen schlecht aus. Wie schätzen die Planer die Lage ein? Gibt es Möglichkeiten zur Nachjustierung? Das sagt die Stadt.

13.15 Uhr: Vor der Brückensperrung gab es auch Kritik von den Eltern der Ruhrorter Aletta-Haniel-Gesamtschule. Schulleiterin berichtet Petra Drobek berichtet am Montag: „Wir haben das Glück, dass wir im Moment Projektwochen haben und Klassenfahrten stattfinden. Es kamen allerdings einige Kinder zu spät zu ihren Projekten. Außerdem gab es vereinzelt Eltern, die anriefen und sagten, ihr Kind sei wegen der Sperrung der Karl-Lehr-Brücke gar nicht erst weggekommen, und sie hätten es deswegen wieder nach Hause geholt.“

12.40 Uhr: Wo man am Montagmorgen gut durchkam und was dieser Tage die beste Alternatie ist, lesen Sie in diesem Text.

11.30 Uhr: Der Verkehrsdienst der Polizei hat die Situation am Montag besonders in den Blick genommen. Zu größeren Unfällen sei es aber im Berufsverkehr nicht gekommen.

10.15 Uhr: Relativ unproblematisch scheint die Sperrung der Schwanentorbrücke aus Verkehrssicht zu sein. Allerdings: Die Brücke können Fußgänger und Radfahrer auch weiter nutzen.

Fußgänger und Radfahrer können die Schwanentorbrücke weiter nutzen.
Fußgänger und Radfahrer können die Schwanentorbrücke weiter nutzen. © Martin Schroers

8.45 Uhr: Nochmal ein Blick auf die Verkehrslage auf den Autobahnen: Der WDR meldet aktuell sechs Kilometer Stau zwischen Marxloh und Ruhrort auf der A59 Richtung Innenstadt und vier Kilometer Stau auf der A40 Richtung Duisburg zwischen Rheinhausen und Häfen.

Innerstädtisch staut sich der Verkehr insbesondere Richtung Innenstadt auf der Umleitungsstrecke (siehe oben) über die Aakerfährbrücke.

8.30 Uhr: Auf dem gesperrten Brückenzug rattern schon die Presslufthämmer: Der Abbruch der alten Kaiserhafen-Brücke hat begonnen.

DAuf dem Karl-Lehr-Brückenzug wird gearbeitet..
DAuf dem Karl-Lehr-Brückenzug wird gearbeitet.. © FUNKE Foto Services | Martin Ahlers

8.20 Uhr: Auf der anderen Seite des Brückenzuges ist die Verkehrslage zurzeit noch entspannter: kein Stau auf der Friedrich-Ebert-Brücke zwischen Homberg und Ruhrort, kein Stau unmittelbar vor dem Brückenzug. Einzelne Lkw-Fahrer missachten die Umleitung im Ruhrorter Kreisel und müssen dann vor dem Brückenzug wenden.

Ein Blick hinüber auf die A40 in Richtung Duisburg: Hier stockt der Verkehr in Fahrtrichtung Duisburg ab Moers-Ost. Laut WDR-Verkehrslage gibt es zwischen Duisburg-Rheinhausen und -Häfen etwa vier Kilometer Stau und eine Verzögerung von etwa 20 Minuten.

Stau von Duissern bis Meiderich

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Montag, 7.35 Uhr: Wie läuft der Stresstest am Montagmorgen? Am Kaßflerfelder Kreisel stranden aus der Stadtmitte kommend vor allem Fußgänger, ÖPNV-Nutzer und Radfahrer vor der gesperrten Karl-Lehr-Brücke. Einige Autofahrer kehren um, als sie auf die Sperrung stoßen. Stau gibt es hier jedoch nicht.

Ganz anders auf der offiziellen Umleitungsstrecke über die Aakerfährbrücke. Hier sieht es in Richtung Duissern und Stadtmitte duster aus. Der Verkehr staut sich zurück bis nach Meiderich. „Wo soll man in Duisburg denn noch fahren?“, ruft eine Peugeot-Fahrerin aus ihrem Seitenfenster.

Der kilometerlange Stau zog sich am Montagmorgen bis nach Meiderich rein.
Der kilometerlange Stau zog sich am Montagmorgen bis nach Meiderich rein. © Martin Schroers

Und noch ein Blick auf die A 59: Laut WDR beträgt der Stau in Richtung Duisburg-Zentrum derzeit 7 Kilometer. Der Zeitverlust zwischen der Anschlussstelle Duisburg-Walsum und dem Kreuz-Duisburg beträgt demnach „mehr als 20 Minuten“.

Duisburg am Montagmorgen: Einige Autofahrer kehren um, als die die Sperrung sehen.
Duisburg am Montagmorgen: Einige Autofahrer kehren um, als die die Sperrung sehen. © WAZ | Martin Schroers

22 Uhr: Nun sind die Sperrungen aktiv. Der erste große Stresstest dürfte nun der Berufsverkehr am Montagmorgen werden.

21.45 Uhr: Die Vollsperrung am Karl-Lehr-Brückenzug ist nötig, weil die Wirtschaftsbetriebe Duisburg (WBD) die neuen Brücken über den Hafenkanal und die Ruhr an das Straßennetz anschließen.

Dafür müssen unter anderem die Schienen der Straßenbahnlinie 901 verlegt werden. Zudem wird das alte Brückenbauwerk, das über den bereits vor Jahren verfüllten Kaiserhafen führt, abgebrochen und ein Erdwall aufgeschüttet.

Sonntag, 20.30 Uhr: Die Vorbereitungen für die Sperrungen laufen bereits seit Tagen.

Die Vorbereitungen zur Sperrung des Oberbürgermeister-Karl-Lehr-Brückenzuges laufen seit Tagen.
Die Vorbereitungen zur Sperrung des Oberbürgermeister-Karl-Lehr-Brückenzuges laufen seit Tagen. © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

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