Duisburg. Der alte Netto an der Felsenstraße in Duisburg-Duissern ist verschwunden: Wie das Loch dort in den nächsten Monaten gefüllt werden soll.

Der Netto-Markt an der Felsenstraße in Duisburg ist endgültig Geschichte. Dort, wo die Duisserner über viele Jahre ihre Besorgungen erledigten, klafft nun ein riesiges Loch. Auf dem rund 1800 Quadratmeter großen Grundstück soll eine neue Anlage mit insgesamt 44 Wohnungen sowie eine Tagespflege entstehen. Projektentwickler ist die „Olivyo Development GmbH“, eine Tochterfirma von Blankbau. Investiert werde eine Summe im „zweistelligen Millionenbereich“.

Die Baukosten für die neue Wohnanlage in Duisburg-Duissern liegen im „zweistelligen Millionen-Bereich“

Vor kurzem ist der alte Netto-Discounter an der Felsenstraße in Duissern abgerissen worden.
Vor kurzem ist der alte Netto-Discounter an der Felsenstraße in Duissern abgerissen worden. © FUNKE Foto Services | Tanja Pickartz

Das Unternehmen hat erst vor kurzem eine Seniorenwohnanlage in Duisburg-Neudorf realisiert. Insgesamt ist es das sechste Bauprojekt von Olivyo – andere Häuser stehen etwa in Nordhorn oder Paderborn.

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Vom „Look and Feel“ soll sich die Bauweise in Duissern an dem Projekt im Nachbarstadtteil orientieren. „Wir haben uns seinerzeit mit der Stadt unterhalten. In Duissern gibt es viele ältere Bewohner, das Potenzial ist da. Immer wenn wir vor Ort sind, kommen schon Nachfragen“, erklärt Thomas Kieß. In Duissern gebe es das Klientel, das sich für Wohnungen dieser Art interessiere.

Bei der Bauweise in Duissern will sich Olivyo an dem Projekt in Neudorf orientieren.
Bei der Bauweise in Duissern will sich Olivyo an dem Projekt in Neudorf orientieren. © FUNKE Foto Services | Tanja Pickartz

Die Bleiben werden zwischen 45 und 120 Quadratmeter messen. Die Mehrzahl wird über zwei Zimmer verfügen, einige wenige sind bis zu vier Zimmer groß. Sozialer Wohnungsbau ist an dieser Stelle nicht vorgesehen. Zum Vergleich: 17 bis 18,50 Euro Miete bezahlen die künftigen Bewohner an der Koloniestraße. Auch an der Felsenstraße sollen die Mieter Hilfsleistungen, die irgendwann benötigt werden, hinzubuchen können. In der Selbstbeschreibung von „Olivyo“ heißt es dazu: „Olivyo ist mehr als Wohnen – Olivyo schafft attraktive Orte für eine immer älter werdende Gesellschaft.“ Das „designorientierte Wohnkonzept“ ermögliche ein sorgenfreies Leben in Gemeinschaft und biete barrierefreie, seniorengerechte Appartements für Singles und Paare.

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Aktuell hat die Firma einen Bauantrag gestellt. Voraussichtlich ab November könnten erste Arbeiten an der Baugrube sichtbar werden. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2025 geplant.