Duisburg. In der Duisburger Innenstadt eröffnet eine Espressobar. Nicht nur Kaffee-Liebhaber sollen fündig werden. Was die Karte schon bald bieten soll.

Die Eröffnung der neuen Espressobar im Mercator One in Duisburg rückt näher: Schon in wenigen Wochen soll „Coffeenication“ am Portsmouthplatz in der Innenstadt öffnen. Es ist neben der Pizzeria 60 Seconds To Napoli das zweite gastronomische Angebot im modernen Geschäftshaus. Nicht nur Kaffee-Liebhaber sollen in dem Café fündig werden.

„Wir wollen ein Treffpunkt sein für einen guten Austausch in netter Atmosphäre“, sagt Slavi Bobtchev, Markeninhaber von „Coffeenication“. In Duisburg wird nun das Konzept für die geplante Kette als „Pilotprojekt“ getestet. Mit im Boot sitzt die Firma Syo Gastronomie.

Der Innenraum im modernen Geschäftshaus ist schon vollständig gestaltet. Sprossenfenster lassen einen Blick in die Küche zu. Die zukünftigen Gäste sitzen auf Stühlen mit Samtbezug in Grün und Orange. Innen gibt es 45 Plätze, draußen auf dem Portsmouthplatz kommen über 50 weitere hinzu. Die tief hängenden Lampen, Decken in Betonoptik und die sichtbaren Lüftungsanlagen versprühen Industrie-Charme. Dazu gibt es Holzelemente und Fliesen in Schwarz-Weiß.

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Neues Café in Duisburg: Kaffee kommt von einer Rösterei mit Tradition aus Bremen

Den Kaffee beziehen die Betreiber von der Lloyd-Rösterei in Bremen. Seit 1930 wird der Kaffee dort von Hand und nach traditionellem Verfahren geröstet. Das Röstverfahren erfolgt bei niedrigen Temperaturen und mit viel Zeit. Der Kaffee für die Espressobar kommt etwa aus Guatemala oder Honduras, aber auch aus Indien oder Vietnam. Der Rohkaffee werde von kleinen Familienplantagen bezogen, heißt es, die Bauern haben sich der Nachhaltigkeit verpflichtet – so wie die Betreiber des Cafés: „Wir stehen für einen bewussten Kaffeekonsum“, sagt Slavi Bobtchev, der zwölf Jahre ein Restaurant in Dortmund geführt hat.

Die Liste der angebotenen Kaffeespezialitäten ist lang: Neben Klassikern wie Espresso, Americano, Cappuccino oder Latte Macchiato dürfen sich Kaffee-Enthusiasten auch auf Neuinterpretationen freuen. So steht auf der Karte etwa auch Espresso Tonic – das etwas herb schmeckende Sodawasser auf Eis in Kombination mit Espresso sei ein Trendgetränk.

Slavi Bobtchev ist Markeninhaber von „Coffeenication“. In Duisburg wird der erste Standort der geplanten Kette eröffnet.
Slavi Bobtchev ist Markeninhaber von „Coffeenication“. In Duisburg wird der erste Standort der geplanten Kette eröffnet. © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

Limonaden, Bowls und Salate werden angeboten

Doch das Café bietet weitaus mehr als den für viele unverzichtbaren Wachmacher am Morgen. Angeboten werden verschiedene Tees und hausgemachte Limonaden. Dafür werden etwa Zutaten wie Gurken, Erdbeeren oder Rosmarin genutzt. Frische Säfte, etwa mit Roter Beete oder Grapefruit, werden ebenfalls angeboten. Für alle Speisen und Getränke gilt: „Alles ist frei von Industriezucker“, versichert der Betreiber. Je nach Produkt wird etwa zu Agavendicksaft, Ahornsirup oder Rohrzucker gegriffen.

Zu den diversen Getränken gesellen sich Speisen: Selbstgemachte Waffeln und Porridge-Kreationen zum Frühstück werden zukünftig ebenso aufgetischt wie Bowls, Salate oder türkische Linsensuppe zur Mittagszeit. Backwaren werden von der Bio-Vollkornbäckerei Kabouter bezogen und etwa für kreative Bauernstullen genutzt. So gibt es z.B. auf der Karte eine mediterrane Variante mit Ricotta, Avocado, Hummus, Radieschen und Pinienkernen. Aufgerufen werden dafür zehn Euro.

Wann die Eröffnung gefeiert wird, liegt vor allem daran, wie schnell Personal gefunden wird. Gesucht werden noch ein Betriebsleiter, Servicekräfte, aber auch Barista und Mitarbeiter für die Küche. Interessenten können sich an info@syo-gastro.de wenden. „Ende September“, so die Hoffnung der Betreiber, soll die Eröffnung gefeiert werden.

>> „Coffeenication“ in Duisburg – Barista-Workshops & Öffnungszeiten

  • Die eigens für „Coffeenication“ hergestellten Röstungen sollen auch im Café am Portsmouthplatz verkauft werden, gemahlen sowie in ganzen Kaffeebohnen. Mit der Zeit sollen auch Barista-Workshops angeboten werden.
  • Die Mitarbeiter im Geschäftshaus Mercator One haben zusätzlich einen direkten Zugang in das Lokal. „Sie bekommen so ein eigenes Café“, freut sich der Betreiber. Geplant ist voraussichtlich eine Öffnung von 8.30 Uhr bis 21.30 Uhr.