Duisburg. Die „WaPo Duisburg“ legt wieder ab: Die Dreharbeiten für die dritte Staffel der TV-Serie laufen. Was die neue Produzentin vor Ort überrascht hat.

Eine Klimaaktivistin wird in der Nähe des Duisburger Rathauses bedroht und von einem Auto abgedrängt – eine Szene, die Stadtdirektor und Kämmerer Martin Murrack genauestens verfolgen kann. Zum Glück handelt es sich dabei nur um Dreharbeiten für die dritte Staffel der beliebten TV-Serie „WaPo Duisburg“.

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Einen Tag später schaut Murrack ganz offiziell bei der Schauspiel-Crew vorbei: Presse- und Fototermin im Innenhafen. „Die WaPo Duisburg zeigt ein tolles, sympathisches Bild von Duisburg. Deswegen begrüßen wir als Stadt, dass die Serie hier gedreht wird und unterstützen gerne dort, wo wir können“, sagt er.

„WaPo Duisburg“: Neue Produzentin ist von der Stadt positiv überrascht

Nur ein paar Meter entfernt steht Produzentin Hanna Kienbaum. Sie ist neu, erst für diese Staffel engagiert worden und zeigt sich mit Blick auf die Stadt Duisburg überrascht. „Es gibt hier so viele tolle Museen“, sagt Kienbaum. „Und ein Köpi habe ich mir auch schon gegönnt.“

Hanna Kienbaum, neue Produzentin der TV-Serie „WaPo Duisburg“, ist positiv von der Stadt überrascht.
Hanna Kienbaum, neue Produzentin der TV-Serie „WaPo Duisburg“, ist positiv von der Stadt überrascht. © FUNKE Foto Services | Tanja Pickartz

Am 21. Juni haben die Dreharbeiten begonnen, erzählt sie und betont, dass bei der „Wapo Duisburg“ bewusst aktuelle Themen wie die Proteste der Klimaaktivisten aufgegriffen werden. Aber natürlich ist nicht nur an Land, sondern auch viel auf dem Wasser, auf dem Rhein, gedreht worden.

Mord, Raub, Entführung: Aufregung im größten Binnenhafen der Welt

Zur Handlung: Mord, Raub, Entführung oder andere kriminelle Machenschaften sorgen im größten Binnenhafen der Welt für Aufregung. Auf einem Tankschiff wird ein Toter entdeckt – erstickt im Laderaum. Ausgerechnet Ruben van Dijk (Richard Gonlag), der Vater von ,,WaPo“-Kapitän Frank (Niklas Osterloh), gerät unter dringenden Tatverdacht. Für Frank van Dijk und sein Team von der Wasserschutzpolizei mit Arda Turan (Yasemin Cetinkaya) und Gerhard Jäger (Markus John) gibt es also wieder jede Menge zu tun.

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Gerade für den gebürtigen Duisburger Markus John sind die Dreharbeiten immer ein Heimspiel. Da passt es ihm sehr, dass die „WaPo Duisburg“ bewusst auf Pottsprache setzt, obwohl er mittlerweile in Hamburg wohnt. „Außerdem werden die Geschichten immer mit Humor, mit einem gewissen Augenzwinkern erzählt“, sagt John. „Das gefällt mir sehr gut.“

Stadtdirektor Martin Murrack (l.), hier im Gespräch mit dem Schauspieler und gebürtigen Duisburger Markus John, gefällt die TV-Serie „WaPo Duisburg“.
Stadtdirektor Martin Murrack (l.), hier im Gespräch mit dem Schauspieler und gebürtigen Duisburger Markus John, gefällt die TV-Serie „WaPo Duisburg“. © FUNKE Foto Services | Tanja Pickartz

Seit der ersten Staffel ist er dabei. Die Rolle des Gerhard Jäger ist ihm ans Herz gewachsen – strafversetzt von der Kripo zur „WaPo“, will er es den ehemaligen Kollegen, allen voran seinem Widersacher, Kriminalhauptkommissar Carsten Heinrich, gespielt von Stefko Hanushevsky, weiterhin zeigen.

„Das Wasser ist ein Element, das ich zelebriere“

Neu im Team ist Timmi Trinks in der Rolle des Markus Neumann, der versucht, mit handwerklichem Geschick zu punkten. Das ist aber nicht der Grund, warum er gerne bei der „Wapo Duisburg“ mitmischt. „Das Wasser ist ein Element, das ich zelebriere“, sagt Trinks. „Als ich die Anfrage für die Serie bekommen habe, hat mich das Bootfahren am meisten gereizt.“

Da passt es, dass die Dreharbeiten nach dem Pressetermin in der Marina fortgesetzt werden. Danach ist zumindest in Duisburg erst einmal Schluss. Bis zum 13. September werden die letzten Aufnahmen für die dritte Staffel in Köln gedreht. Insgesamt wird es wieder acht Folgen geben, die 2024 im Ersten ausgestrahlt werden sollen. Einen genauen Termin gibt es für alle Fans der „Wapo Duisburg“ allerdings noch nicht.