Duisburg-Ruhrort. Droht den Duisburgern ein Verkehrschaos? Nicht nur die Karl-Lehr-Brücke wird gesperrt, sondern zeitgleich eine weitere Brücke und auch die A 40.
Die Duisburger müssen sich auf lange Wartezeiten und Staus einstellen: Ab Ende September wird nicht nur der Karl-Lehr-Brückenzug vier Wochen lang komplett gesperrt.
Zeitgleich wird auch an der Schwanentorbrücke am Innenhafen kein Durchkommen mehr sein. Außerdem stehen massive Verkehrsbehinderungen auf der A 40 an.
A 40-Rheinbrücke in Duisburg-Neuenkamp: Sperrung an zwei Wochenenden
Wegen des Ausbaus der Rheinbrücke in Duisburg-Neuenkamp muss die Autobahn an zwei Wochenenden jeweils für vier Tage gesperrt werden. Das bedeutet: Homberger, Moerser und alle, die von der anderen Rheinseite kommen, müssen Umwege über die A 42 und A 59 oder die Rheinhauser Brücke in Kauf nehmen – oder die (wahrscheinlich ohnehin volleren) Umleitungsstrecken in Ruhrort nutzen.
Dass die A 40 ausgerechnet dann gesperrt wird, wenn auch eine Großbaustelle die freie Fahrt zwischen Ruhrort und Kaßlerfeld behindert, sei ein unglücklicher, aber notwendiger Zufall, wie Planungsdezernent Martin Linne sagt. Man könne wegen der Sperrung des Karl-Lehr-Brückenzuges nicht die Arbeiten an der Rheinbrücke in die Länge ziehen. „Das ist nicht wirtschaftlich. Es wird deswegen unvermeidbare Einschränkungen geben.“ Doch diese seien nötig.
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Die DEGES, die im Auftrag des Bundes und der Autobahn GmbH des Bundes die neue achtstreifige Rheinbrücke plant und realisiert, will die A 40 im November oder spätestens Anfang Dezember sperren. Immerhin sollen bis dahin wieder Rettungsdienste, Polizei und der ÖPNV über den Karl-Lehr-Brückenzug fahren können. Auch der Hafenverkehr kann die Brücke dann wieder von Süden kommend bis zur Speditionsinsel anfahren. Eine Durchfahrt über den gesamten Brückenzug soll aber nicht möglich sein.
Auch Schwanentorbrücke wird gesperrt
Im Gegensatz zur A 40-Sperrung fällt die Schließung der Schwanentorbrücke mit Absicht in den Zeitraum der Großbaustelle am Karl-Lehr-Brückenzug: Die Sperrung am Schwanentor beginnt gleichzeitig mit der am Ruhrorter Brückenzug. „Weil auf diese Weise mit weniger Verkehr Richtung Schwanentorbrücke zu rechnen ist“, heißt es dazu in einer Mitteilung der Stadt. „Eine Sperrung im Anschluss an die der Karl-Lehr-Brücke würde deutlich stärkere Beeinträchtigungen mit sich bringen und wird deshalb vermieden.“
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Immerhin: Wer zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs, kann die Schwanentorbrücke auch während der Bauarbeiten passieren. Alle anderen Verkehrsteilnehmer sollen die Brücke voraussichtlich ab Ende Oktober wieder befahren können. Umleitungen werden ausgeschildert.
Zusätzliche Staus sind während der Sperrungen auch auf der A 59 zu erwarten – und zwar unter anderem zwischen den Ausfahrten Ruhrort/Meiderich und dem Kreuz Duisburg, wo vermehrt Pkw und Lkw auffahren werden, die von Ruhrort nach Kaßlerfeld oder zurückwollen.
>> Diese Umleitungen sollten Verkehrsteilnehmer kennen
- Während der Sperrung der Karl-Lehr-Brücke werden folgende großräumigen Umleitungen eingerichtet:
- Für Pkw: Über Ruhrdeich, Emmericher-, Westender-, Bahnhof-, Bürgermeister-Pütz-Straße und Am Nordhafen.
- Für Lkw: Über Ruhrdeich, Emmericher-, Westender-, Bahnhofstraße, Auf dem Damm, Biesen-, Bau- Vohwinkelstraße, Am Nordhafen.
- Grundsätzlich wird es Lkw- und Pkw-Fahrern möglich sein, auf die A 59 aufzufahren. Offiziell ausgeschildert werden darf diese Variante aber nicht – weil bei der Sperrung einer kommunalen Straße nicht über eine Autobahn umgeleitet werden darf und umgekehrt.
- Für Radfahrer: Die geplante Umleitungsroute sieht die folgende Streckenführung vor: Ruhrdeich, Ruhrwehr, Pontwert, Kiffward, Sympher- Gerrick, Bürgermeister-Pütz-Straße bis Am Nordhafen.
- Fußgängern wird empfohlen, den eingerichteten Schienenersatzverkehr zu nutzen.
- Infos zum Großprojekt Karl-Lehr-Brücke gibt es hier: www.ob-karl-lehr-bruecke.de