Duisburg. In diesen Versorgungsgebieten in Duisburg müssen Fernwärme-Kunden nun mehr zahlen. So wirkt sich die Preisbremse aus – die Details.
Die Fernwärme Duisburg GmbH passt zum 1. Juli 2023 vertragsgemäß ihre Preise für Fernwärme in den Versorgungsgebieten Mitte-Süd-West und Hamborn für das zweite Halbjahr 2023 an.
Ein Großteil werde über die Wärmpreisbremse abgefedert, dadurch für 80 Prozent des Referenzverbrauchs der Kunden der Arbeitspreis auf 9,5 Cent pro Kilowattstunde begrenzt. So steige unterm Strich die monatliche Belastung für ein beispielhaftes Einfamilienhaus mit einem Wärmeanschlusswert von 15 Kilowatt und einem Jahreswärmeverbrauch von 22.500 Kilowattstunden um circa 6 Euro im Monat.
[Nichts verpassen, was in Duisburg passiert: Hier für den täglichen Duisburg-Newsletter anmelden.]
Aus diesem Grund werden zum 1. Juli 2023 die Kundenabschläge nicht angepasst. Die Berücksichtigung der Preiserhöhung sowie der Wärmepreisbremse erfolge mit der Jahresverbrauchsabrechnung. Die Kundinnen und Kunden müssen demnach nicht tätig werden.
Fernwärme Duisburg GmbH erhöht Preise
Konkret steige der Arbeitspreis pro Kilowattstunde ab 1. Juli um rund 19 Prozent von 14,63 Cent auf 17,43 Cent pro Kilowattstunde. Der Grundpreis erhöhe sich nur minimal um rund 1,6 Prozent.
Auch interessant
Die Anpassung der Fernwärmepreise in Duisburg erfolgt vertragsgemäß jeweils am 1. Januar und am 1. Juli eines Jahres in den Versorgungsgebieten Mitte-Süd-West und Hamborn, in den Gebieten Homberg und Walsum jeweils am 1. April und am 1. Oktober eines Jahres. Sie ist dabei an vertraglich vereinbarte Preisänderungsklauseln gekoppelt – bestehend aus Börsenpreisen und Indizes. Verändert sich ein Index oder dessen Preisbestandteile wie der Börsenpreis für Erdgas oder die CO2-Bepreisung, werden die Fernwärmepreise angepasst. Dies gilt bei Steigerungen wie Senkungen gleichermaßen.
Marktentwicklungen wirken sich zeitlich verzögert aus
Bei den für den Arbeitspreis besonders relevanten Erdgasbörsenpreisen werden nach Angaben der Fernwärme Duisburg GmbH die Durchschnittswerte von 24 Monaten herangezogen, derzeit die von Mai 2021 bis April 2023. Dies führe dazu, dass Marktentwicklungen zeitlich verzögert in den Fernwärmepreis einfließen. So erkläre sich, dass der Fernwärmepreis weiter steige, obwohl zwischenzeitlich die Börsenpreise für Erdgas wieder gesunken sind.