Duisburg. Die Debatte um den Austausch von alten Öl- und Gasheizungen schlägt hohe Wellen. Die Stadtwerke Duisburg bieten einen Wärmepumpen-Check an.

Die politischen Diskussionen um die Modernisierung von Heizungsanlagen schlagen hohe Wellen. Viele Immobilienbesitzer müssen sich mit mit der Frage beschäftigen, welche Alternative für sie zukünftig infrage kommt, wenn alte Öl- und Gasheizungen ersetzt werden müssen. Die Stadtwerke in Duisburg bieten nach eigenen Angaben eine Beratung rund um das Thema an.

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Sollte ein Fernwärmeanschluss nicht möglich sein, sei für viele Immobilien eine Wärmepumpe eine attraktive Möglichkeit. Was möglich ist, wie der Einbau funktioniert und welche Modernisierungsmaßnahmen erforderlich sind, wissen die Energieberater der Stadtwerke. Für eine erste Einschätzung finden Immobilienbesitzer jetzt auch einen Online-Wärmepumpen-Check auf swdu.de/waermepumpe.

Stadtwerke Duisburg bieten Online-Wärmepumpen-Check an

„Der Beratungsbedarf ist groß und die Anfragen bei uns werden immer mehr“, sagt Andreas Burchert, Leiter des Teams für Erneuerbare Energien und Elektromobilität bei den Stadtwerken. Für eine zielgenaue Beratung sei es wichtig, die aktuellen Voraussetzungen der Immobilie zu kennen. Ein Online-Wärmepumpen-Check liefere für den Auftakt der Planungen wichtige Erkenntnisse.

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Um den Check durchführen zu können, seien trotzdem nur einige wenige Kenntnisse zwingend erforderlich. Je detaillierter sie sind, desto passgenauer werde der Check. Welche Modernisierungsmaßnahmen sind in den vergangenen Jahren bereits an Dach, Fassade, Fenstern, Außentüren oder den Heizkörpern durchgeführt worden? In welchem Jahr wurde das Haus gebaut? Mit welchem Energieträger wird derzeit die Heizung betrieben und seit wann ist sie in Betrieb?

Anpassung der Landesbauordnung geplant

Um die Umrüstung für mehr Gebäude zu ermöglichen, plant die NRW-Landesregierung zudem eine Anpassung der Landesbauordnung zum 1. Januar 2024. Diese sieht vor, die Abstandsregeln für die Aufstellung von Wärmepumpen zu ändern, so dass dann auch Immobilien auf kleinen Grundstücken oder Reihenhäuser mit einer Wärmepumpe ausgestattet werden können.

Drei Arten gehören dabei zu den gängigsten:

  • Luft-Wasser-Wärmepumpen nutzen die Umgebungsluft als Wärmequelle und eignen sich gut für die Heizung von Häusern und Gebäuden. Sie sind einfach zu installieren und erfordern nur wenig Platz.
  • Sole-Wasser-/Erdwärmepumpen nutzen die Erdwärme als Energiequelle. Sie sind besonders effizient, da die Erdtemperatur das ganze Jahr über relativ konstant bleibt.
  • Wasser-Wasser-Wärmepumpen nutzen das Grundwasser als Energiequelle und eignen sich für größere Gebäude oder Gebäude in der Nähe von Seen oder Flüssen.

Unterschiede bei Effizienz, Installationsaufwand und Kosten

Die drei Arten unterscheiden sich laut Stadtwerke deutlich in Effizienz, Installationsaufwand, Kosten und anderen Punkten. Und nicht alle Wärmepumpenarten seien auf allen Grundstücken umsetzbar. Optimal genutzt werden sie, wenn der Strom für den Betrieb der Wärmepumpe mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach kombiniert wird.

Weitere Infos – auch zu Förderprogrammen – gibt es bei den Energieberatern der Stadtwerke telefonisch montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr unter 0203 604 11 11.