Duisburg. Der 10. Rad-Marathon der „Ruhr-2-North-Sea-Challenge“ von Duisburg an die Nordsee war einer der bislang schnellsten – trotz eines Zwischenfalls.

Bei der zehnten Auflage der „Ruhr-2-North-Sea-Challenge“ (R2NSC) haben am Samstag fast alle 250 Teilnehmer erschöpft, aber glücklich und wohlbehalten das Ziel in Bensersiel an der Nordseeküste erreicht. Bei strahlendem Sonnenschein und leichtem Gegenwind hatte nur eine Handvoll Radler aufgegeben bei Duisburgs größtem Radmarathon über 300 Kilometer.

Die letzten Abiturienten mischten sich nach ihrer Feier in der Schauinsland-Reisen-Arena mit den Radlern, die am frühen Samstagmorgen ihre Räder startklar machten. Um 4.30 Uhr wurden sie von den Tour-Organisatoren Petra und Thomas Kaiser auf dem Stadionvorplatz auf die Reise geschickt.

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Ruhr-2-North-Sea-Challenge von Duisburg nach Bensersiel in knapp zehn Stunden

Es sollte bei optimalen Bedingungen eine der bisher schnellsten Fahrten werden. Die Spitzengruppe erreichte bereits um kurz nach 16.30 Uhr den Nordseestrand – nach einer Nettofahrzeit von knapp zehn Stunden und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von gut 31 km/h.

Die R2NSC ist kein Rennen, es zählt der gemeinsame Spaß am Radfahren. Das sollte sich einmal mehr beim einzigen Zwischenfall des Tages zeigen: Nach dem Sturz von zwei Fahrern bei Kilometer 20 stoppte die gesamte Spitzengruppe, um die Blessuren zu verarzten und einen defekten Schuh mit Kabelbindern zu reparieren.

Ankunft an der Küste: Im Ziel in Bensersiel wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gefeiert.
Ankunft an der Küste: Im Ziel in Bensersiel wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gefeiert. © Martin Ahlers

Die beiden Betroffenen erreichten am Ende das Ziel und wurden dort von Mitfahrern, Familien und Freunden gefeiert, die bei Grill und Livemusik den Abend ausklingen ließen und die Grüppchen beklatschten, die nach der Einfahrt in den Hafen ihr Rad im Zielbogen in die Höhe stemmten.

Liegerad-Fahrer traf nach Mitternacht ein

Geklatscht wurde auch für Andreas, der mit seinem Liegerad erst gegen Mitternacht eintraf. Da bestiegen viele Mitfahrer bereits den Bus für die Rückfahrt nach Duisburg, andere hängten noch den Sonntag oder einige Urlaubstage an der Küste dran.

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Ob es weitergeht mit den „Ruhrchallenges“ wollen Petra und Thomas Kaiser in diesen Tagen auf Langeoog entscheiden. „Bei einer Teilnehmerzahl von bis zu 300 können wir das mit der Hilfe von Familie und Freunden stemmen“, sagen sie. Die vielen Teilnehmer, die sich am Samstag persönlich für die einmal mehr perfekte Organisation bedankten, waren reichlich Motivation für die beiden Wedauer, die Erfolgsgeschichte der Nordsee-Tour fortzusetzen.