Duisburg-Hochfeld. Seit Mittwoch findet der Wochenmarkt in Duisburg-Hochfeld wieder auf seinem Stammplatz statt. So lief der Start – und diese Änderungen gibt es.
Der Wochenmarkt in Duisburg-Hochfeld ist wieder zurück an seinem Stammplatz auf dem Hochfelder Markt. Am Mittwoch war Premiere auf dem neu gestalteten Areal. Da allerdings recht kurzfristig entschieden wurde, dass der Markt wieder startet, fiel die offizielle Feier aus. Stattdessen deklarierte Veranstalter „Duisburg Kontor“ den Auftakt als Probelauf. Die Kunden und Händler sind zufrieden, dass sie „ihren“ Markt wieder haben.
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Was hat sich verändert? Der Platz wirkt deutlich leerer als sonst. „Vielleicht hat sich noch nicht herumgesprochen, dass wir wieder hier sind“, sagt ein Obst- und Gemüse-Anbieter und ruft den Kunden zu: „Tomaten, Tomaten, Tomaten, ein Euro.“ Ein Paar stehen Schlange, zu verlockend das Angebot. Auch die Schale Erdbeeren kostet heute nur einen Euro.
Duisburger Wochenmarkt-Kunden ziehen ein positives Fazit
Gegenüber werden Kleider und Mäntel verkauft, ab fünf Euro. An einem anderen Stand gibt’s Teller, Tassen, Schminke. Nebenan riecht es nach frisch gegrillten Hackbällchen, Köfte, und gefüllten Fladen, Gözleme. Ein Besucher ordert einen frischen Tee und lässt sich das Frühstück in der Sonne schmecken. Die Rahmenbedingungen lassen Uwe Kluge, Chef von „Duisburg Kontor“ jubeln: „Besser geht’s nicht.“
Selda Yilmaz arbeitet am Fischstand und freut sich, dass der Markt nun wieder im Zentrum von Hochfeld stattfindet. „Mir gefällt’s. Hier bekommt man alles, was man braucht“, sagt die 34-Jährige. Auch Brigitte von Ameln ist zufrieden. „Ich geh’ schon, seit ich denken kann, hier zum Markt. Jetzt sieht er modern aus. Und die Händler bedienen einen hier ganz hervorragend.“ Während des monatelangen Umbaus besuchte sie den Ersatz-Standort an der Gitschiner Straße. „Das war natürlich ein bisschen kleiner, aber meine Händler waren alle da.“ Eine andere Dame meint hingegen: „Die Auswahl ist gut. Aber der Platz erinnert mich an den Bahnhofsvorplatz. Ein bisschen mehr Grün wäre schön gewesen.“
Marktplatz bietet weniger Fläche für Händler
Für den Umbau war die Stadt verantwortlich und musste viele Anliegen unter einen Hut bringen: Zum einen sollen die Kinder der benachbarten Grundschule die Fläche zum Spielen nutzen. Zum anderen soll der Markt belebt werden und einen Treffpunkt für den Stadtteil bilden. Außerdem brauchen die Händler mittwochs und samstags Platz, um ihre Waren feilzubieten. „Wir haben unsere Wünsche eingebracht“, betont Udo Jesel, Geschäftsbereichsleiter Märkte bei „Duisburg Kontor“.
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Durch den Umbau haben sich dennoch einige Dinge geändert. Das Offensichtlichste: Passten früher in der Spitze bis zu 100 Händler auf die Fläche, sind es nun nur noch 48. Angeliefert werden kann nur noch über eine Zufahrt. Das bedeutete vor allem für Michael Berg, verantwortlich für die Organisation des Marktes, am frühen Morgen einige Telefonate. Während die Händler mit Obst, Gemüse oder frischen Waren auf dem Platz parken dürfen, müssen die anderen an der Gitschiner Straße halten und warten. Dann werden sie einzeln zum Hochfelder Markt gelotst, dürfen auspacken und müssen sich anschließend einen Parkplatz suchen. „Sonst würden noch weniger Händler hierhin passen. Aber es hat alles erstaunlich gut geklappt“, sagt Berg am Mittwochmittag.
Immer mittwochs und samstags von 8 bis 13 Uhr geöffnet
Während die Angebote in anderen Stadtteilen hin und wieder über Publikumsschwund klagen, gehört der Hochfelder Markt seit jeher zu den beliebtesten in der Stadt. „Die Leute hier kochen alle noch frisch und decken sich gerne mit Zutaten ein“, vermutet Berg und schaut nun etwas entspannter auf den Samstag – ab 8 Uhr beginnt der Wochenmarkt dann erneut. Eine Eröffnungsfeier soll nachgeholt werden.