Duisburg. Die Stadt Duisburg beendet schon bald ihre Energiesparmaßnahmen. Das soll unter anderem in Schulen und Schwimmbädern spürbar werden.

Die Stadt Duisburg beendet noch im April ihre Energiesparmaßnahmen und erhöht zum Beispiel wieder die Wassertemperatur in den städtischen Schwimmbädern. Das hat die Stadtverwaltung am Donnerstag bekanntgegeben.

Angesichts eines drohenden nationalen Gasengpasses als Folge des Ukraine-Kriegs hatte die Stadt im August 2022 ein Maßnahmenpaket beschlossen. „Im Herbst befanden wir uns in einer kritischen Situation und konnten nicht vorhersagen, wie heftig uns in Deutschland die befürchtete Gasmangellage in der kalten Jahreszeit treffen würde“, erinnert Stadtdirektor Martin Murrack, Leiter des Krisenstabs Energie.

Mit Beginn der wärmeren Jahreszeit und vor dem Hintergrund, dass die Bundesnetzagentur die Gasversorgung in Deutschland aktuell als stabil einstuft, wird die Stadt ihre Energiesparmaßnahmen nun nach eigenen Angaben nach dem 15. April aufheben.

Diese Energiesparmaßnahmen werden in Duisburg zurückgenommen

Was bedeutet das konkret? Die Raumtemperatur in städtischen Gebäuden, Schulen und Sporthallen wird wieder angehoben, sofern das in der wärmeren Jahreszeit überhaupt nötig wird. Sie war zuletzt im Schulbereich auf 20 Grad limitiert. Auch werden öffentliche Gebäude (zum Beispiel Rat- und Stadthaus, Theater) nachts wieder angestrahlt.

Das Duisburger Rathaus wird ab dem 16. April in der Dunkelheit wieder angestrahlt
Das Duisburger Rathaus wird ab dem 16. April in der Dunkelheit wieder angestrahlt © / FUNKE Foto Service | Hans Blossey

Die vielleicht spürbarste Änderung: Duisburg Sport beendet die Absenkung der Wassertemperatur in den von der Stadt betriebenen Bädern. Das Wasser soll also schon bald wieder 28 statt 26 Grad warm sein. Einige Städte und Kreise hatten diesen Schritt bereits im Januar vollzogen. Bereits im Oktober 2022 hatte ein Stadtsprecher berichtet, dass mit der Absenkung der Wassertemperatur ein Rückgang der Zahl der Badegäste von rund 50 Prozent einhergegangen sei. Ab dem 16. April wird das Wasser nun wieder wärmer. „Aus technischen Gründen sowie der unterschiedlichen Beckengrößen und -tiefen kann diese Anpassung zeitlich geringfügig variieren“, heißt es in der Mitteilung aus dem Rathaus.

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Bei ihren Maßnahmen hatte sich die Stadt an der entsprechenden Verordnung der Bundesregierung orientiert. Diese läuft nun aus. Die Verwaltung teilt im Zusammenhang mit der Rücknahme ihrer Maßnahmen mit: „Die Stadt wird auch weiterhin die Energieversorgungssituation in Deutschland beobachten, um eine zuverlässige und dauerhafte Energieversorgung sicherzustellen.“