Duisburg. Wegen des drohenden Gasengpasses hat die Stadt Duisburg ein Maßnahmen-Paket beschlossen. Es betrifft Schulen, Schwimmbäder und Beleuchtungen.
Angesichts des drohenenden Gasengpasses hat die Stadt Duisburg nun verschiedene Strom- und Energiesparmaßnahmen beschlossen. Sie betreffen unter anderem Schulen und Schwimmbäder und sollen laut einer Mitteilung vom Mittwochnachmittag „unverzüglich“ umgesetzt werden.
„Die Energiekrise geht uns alle an. Wir als Stadtverwaltung möchten mit gutem Beispiel vorangehen und dort, wo es möglich ist, unseren Energieverbrauch senken. Ich bitte aber auch, alle Duisburgerinnen und Duisburger zu prüfen, wo man auch bei sich zu Hause Ressourcen schonen kann. Wenn wir alle gemeinsam unseren Beitrag leisten beim Einsparen von Strom und Gas, dann machen wir einen ersten großen Schritt, um gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen“, sagte Oberbürgermeister Sören Link in diesem Zusammenhang.
Gasengpass: Die Maßnahmen in Duisburg in der Übersicht
- Im Schulbereich wird die Raumtemperatur auf maximal 20 Grad festgelegt. Eine Senkung der Temperatur in Sport- und Turnhallen um 1 Grad auf 17 Grad wird noch abschließend geprüft.
- Die Wassertemperatur in den von Duisburg Sport betriebenen Bädern wird ebenfalls reduziert: von 28 auf 26 Grad. Die Garantie einer Wassertemperatur von mindestens 24 Grad im Allwetterbad dem Freibad Homberg wird zunächst ausgesetzt. Es erfolgen dazu auch Gespräche mit Sport- und Schwimmvereinen zur Absprache einer analogen Regelung innerhalb des Stadtgebietes.
- Die Stadt prüft aktuell auch, ob und wo möglicherweise Straßenbeleuchtung zeitweise abgeschaltet werden kann, ohne dass dies jedoch zu Gefahrenbereichen oder Unfallschwerpunkten führen würde.
- Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt werden mit einem Infoschreiben auf einen verantwortungsvollen und schonenden Umgang mit Strom und Heizung hingewiesen. Dazu haben die Verantwortlichen die offizielle Heizperiode in den Bürogebäuden auf dem Zeitraum vom 1. Oktober 2022 bis zum 15. April 2023 verkürzt. Die Raumtemperatur in den Büroräumen wird zudem in einem ersten Schritt auf maximal 20 Grad festgelegt, in Nebenräumen auf lediglich 15 Grad. Eine weitere Senkung schließt die Stadt nicht aus.
- Als gut sichtbares Zeichen wurde bereits die Abschaltung der nächtlichen Außenbeleuchtung bei allen städtischen Gebäuden (zum Beispiel Rat- und Stadthaus, Theater) beschlossen. Auch einer Reduzierung der Innenbeleuchtung in städtischen Gebäuden auf das notwendige Maß wurde zugestimmt.
- Es laufen zudem Prüfungen, inwieweit kurzfristig in städtischen Gebäuden zentral gesteuerte Thermostate zur Heizungsregulierung und Bewegungsmelder für die Lichtanlagen eingebaut werden können.
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Kindertagesstätten und Kindergärten sind nach Angaben der Stadt bislang von dem Maßnahmen-Paket nicht betroffen.