Duisburg. Geschwindigkeitskontrollen brachten der Stadt 2022 4,43 Millionen Euro. Jetzt kauft Duisburg zwei neue Messanlagen für stationäre Radarfallen.
Erst bestellt die Stadt zwei neue Messwagen, jetzt auch noch zwei neue stationäre Messanlagen: Raser in Duisburg müssen damit rechnen, künftig öfter geblitzt zu werden. Auch wenn es sich bei den neuen Radarfallen nur um Ersatz handelt, nicht um zusätzliche Geräte.
[Duisburg-Newsletter gratis abonnieren + Seiten für Duisburg: Blaulicht-Artikel + MSV + Stadtteile: Nord I Süd I West + Themenseiten: Wohnen & Immobilien I Gastronomie I Zoo]
Zwei Messanlagen müssen ausgetauscht werden: Die in der Blitzersäule auf der B 288 im Duisburger Süden und die auf der anderen Seite der Stadt, auf der L 1 in Hamborn in Fahrtrichtung A 42. Der Austausch bedeute auch vorübergehend keine freie Fahrt für Raser, stellt Stadtsprecher Sebastian Hiedels klar: „Die stationären Messsäulen werden fortlaufend im Betrieb bleiben.“
Mit stationären Radarfallen will Duisburg verkehrliche Problemzonen entschärfen. So wurde die Anlage auf der B 288 in Betrieb genommen, weil „es sich dort um einen Unfallschwerpunkt handelt“, sagt Hiedels. Auf der L 1 hingegen geht es um die Rotlichtüberwachung, um die Raserszene einzudämmen.
Radarfallen in Duisburg: So viel Geld brachte das Blitzen der Stadt 2022 ein
Das zahlt sich für die Stadt aus: 2022 blitzte die Radarfalle auf der B 288 rund 174.000 Euro zusammen, die Anlage Richtung Autobahn auf der L 1 etwa 89.000 Euro. Der Blitzer auf der L 1 Richtung Marxloh löste im vergangenen Jahr für 187.000 Euro aus. Die Blitzsäule auf der Friedrich-Ebert-Straße in Rheinhausen lohnte sich besonders: Hier blitzt es in beide Richtungen, so kamen 2022 ganze 466.000 Euro zusammen.
Insgesamt nahm die Stadt nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr rund 4,43 Millionen Euro durch Geschwindigkeitskontrollen ein, den Großteil davon allerdings durch mobile Geschwindigkeitsüberwachungen.