Duisburg. In diesen Tagen werden an Duisburger Schulen und Kindergärten 8305 CO²-Messgeräte verteilt. Wer sie bezahlt und was sie sichern sollen.

Über ein Förderprogramm des Landes NRW stattet die Stadt Duisburg alle Duisburger Schulen und Kindertagesstätten mit insgesamt 8305 CO²-Messgeräten im Wert von insgesamt knapp 460.000 Euro aus. Mit diesen Instrumenten wird der CO²-Gehalt in der Raumluft in Form eines Ampelsystems (grün, gelb, rot) wiedergegeben und zeigt an, wann ein Raum zu lüften ist. 6890 Messgeräte werden für die Ausstattung aller Klassenräume, Sekretariate und Lehrerzimmer an den Schulen und 1415 Messgeräte für die Betreuungsräume der Kitas und Großtagespflegen benötigt.

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Die ersten CO²-Ampeln wurden im Herbst 2020 vom Immobilienmanagement Duisburg angeschafft und verteilt. Damals bekamen die Schulen nur jeweils ein Messgerät, das von Klasse zu Klasse weiter gereicht oder in besonders schlecht zu lüftenden Räumen genutzt wurde.

Lüften war damals das Gebot der Stunde. Das Robert-Koch-Institut hatte zur Eindämmung der Corona-Pandemie den Einsatz von Messgeräten oder CO²-Ampeln an Schulen empfohlen, um die „Anreicherung und Verteilung potenziell infektiöser Aerosole“ rechtzeitig erkennen zu können.

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Bessere Luftqualität durch regelmäßiges Stoßlüften

Jetzt soll durch konstante Luftmessungen in allen Unterrichts- und Betreuungsräumen das regelmäßige Stoß- und Querlüften unterstützt werden, da dies „weiterhin die wichtigste und wirkungsvollste Maßnahme zur Verbesserung der Luftqualität“ sei, wie die Stadt in einer Pressemitteilung schreibt.

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So könne das Infektionsrisiko für die Kinder, Jugendlichen und Eltern sowie den Beschäftigten gesenkt und die Präsenzangebote vor Ort gesichert werden. Angesichts der Energiemangellage und der Klimabeeinträchtigung seien der zielgenauere Luftaustausch und der optimierte Energieverbrauch weitere positive Effekte.

Die Auslieferung der Messgeräte hat bereits begonnen. Der Stadt Duisburg entstehen keine Kosten, da die Förderung der Geräte 100 Prozent beträgt.

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