Duisburg. Beim MSV Duisburg hat es einen Ansturm auf die Auswärtstickets für das Derby bei Rot-Weiss Essen gegeben. Fans übernachteten vor dem Stadion.
Beim MSV Duisburg hat es einen Ansturm auf die Tickets für das Auswärtsspiel bei Rot-Weiss Essen gegeben. Zum Vorverkaufsstart am Dienstagmorgen standen Hunderte Fans vor dem Fanshop in der Schauinslandreisen-Arena in der Warteschlange – manche von ihnen vergeblich.
Nach Berichten der Anhänger übernachteten einige „Zebras“ sogar vor dem Stadion, um an die begehrten Karten für das Drittliga-Derby an der Essener Hafenstraße zu kommen. Das Problem: Das Kontingent für die Auswärtsfans war auf 2500 Tickets begrenzt, darunter 1000 Stehplatz-Karten zum Vollzahler-Preis von 13 Euro.
Zum Start des Ticketverkaufs um 9 Uhr kamen zunächst nur MSV-Mitglieder und Dauerkarteninhaber zum Zug. Sie konnten sich jeweils zwei Karten pro Person sichern. Schon am frühen Vormittag stand fest: Einen freien Vorverkauf wird es nicht mehr geben. „Innerhalb weniger Minuten waren alle MSV-Karten vergriffen“, teilte der Verein mit.
MSV Duisburg gastiert bei Rot-Weiss Essen: Karten waren rar
In der Fan-Szene sorgte das relativ schmale Kartenkontingent bereits vorab für Unmut. Schließlich hätten die Essener in der Hinrunde 5000 Plätze erhalten. Allerdings: Die Zuteilung orientiert sich am Fassungsvermögen des jeweiligen Stadions. Das Stadion an der Hafenstraße bietet Platz für 20.650 Zuschauer. Mit der bereitgestellten Kartenanzahl für Auswärtsfans übertrifft RWE die Mindestanforderung der Deutschen Fußball Liga (DFL) von 10 Prozent der Gesamtzuschauerzahl.
Heinz Weysters ist einer derer, die bei der Ticketjagd erfolgreich waren: Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und Nieselregen hat er sich dafür um 5 Uhr in die Warteschlange gestellt und zeigt nun glücklich die beiden Karten. „Ich bin schon immer MSV-Fan, habe schon in den 60ern und 70ern die Derbys mitgemacht. Das ist schon ein besonderes Spiel“, beschreibt der Rentner. Währenddessen wächst die Schlange bis zur Ecke Kruppstraße an.
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Marvin Förster hat sich extra freigenommen, um Eintrittskarten zu ergattern. „Für uns ist das vergleichbar mit dem Revierderby Dortmund gegen Schalke“, sagt er.
Derby bietet Sprengstoff
Schon vor dem Hinspiel im Sommer war die Vorfreude in Essen und Duisburg vor dem ersten Liga-Duell seit langer Zeit groß, die Schauinslandreisen-Arena dann auch mit 28.300 Zuschauern ausverkauft. 3300 Plätze mussten bei der Freitagabendpartie frei bleiben – aus Sicherheitsgründen. Denn: Aufeinandertreffen der beiden Traditionsvereine bieten auch jede Menge Sprengstoff. Die Fanlager gelten als Rivalen. Das Spiel in Duisburg wurde im August 2022 von massiver Polizeipräsenz begleitet. Experten hatten es als Hochrisikospiel eingestuft.
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Nun folgt also am Samstag, 5. Februar, das Wiedersehen im Essener Norden.