Duisburg. Polizei und Bahn klären in Duisburg über Banden von Taschendieben auf. Sie agieren im Hauptbahnhof als „Touristen“ oder „Beschmutzer“.
Sie fühlen sich im Gedränge des Duisburger Hauptbahnhofs wohl und verschwinden nach den Taten blitzschnell mit ihrer Beute: Die Bundespolizei, die Duisburger Polizei und die Deutsche Bahn haben am Dienstag im Hauptbahnhof über die Maschen von Taschendieben aufgeklärt.
Die Experten erklären: Die Täter agieren meistens in einer Gruppe, häufig zu viert. „Der Erste beobachtet die Umgebung, die Zweite lenkt das Opfer ab, der Dritte stiehlt, die Vierte schließlich nimmt die Beute an sich und verschwindet in der Menschenmenge“, erläutert die Polizei.
Die Diebe tarnen sich unter anderem als „Anrempler“, „Beschmutzer“ oder als „falsche Touristen“.
Taschendiebe geben sich als Touristen aus
Bei der Touristen-Masche bitten sie der Täter mit einem Stadtplan in der Hand um eine Wegbeschreibung. Während das Opfer Auskunft gibt, drängt sich zumeist ein Komplize des Täters vorgeblich, um besser auf die Karte sehen zu können, nah an den Betroffenen heran. Abgelenkt durch die Erklärung des Weges, kann der Dieb unbemerkt zugreifen.
Die „Beschmutzer“ verschütten „versehentlich“ ein Getränk, verschmieren Ketchup oder Senf und verdrecken so die Kleidung des Opfers. Dann bieten sie ganz freundlich und hilfsbereit an, die Kleidung zu säubern. Und so ganz nebenbei wird auch das Portemonnaie mit dem Geld entfernt.
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Polizei und Bahn raten, Wertsachen deshalb immer in verschlossenen Innentaschen aufzubewahren. Außerdem sollten Reisende darauf bestehen, dass Fremde einen üblichen Abstand einhalten.