Duisburg. 46 Duisburger Vereine beteiligen sich an dem Projekt „Menschenskind – Aufstehen für Menschenrechte“. Welche Aktionen dabei geplant sind.
„Das Besondere an unserer Stadt ist, dass wir als sozial engagierte Vereine oder Institutionen schon seit Jahren über ein einzigartiges Netzwerk des Miteinanders und der Teilhabe verfügen“, bringt Annegret Keller-Steegmann von „Art at Work“ direkt zu Beginn die Erklärung für das ungewöhnliche Duisburger Mammutprojekt „Menschenskind – Aufstehen für Menschenrechte“ auf den Punkt.
Nur so kann es gelingen, in relativ kurzer Zeit 46 Institutionen und Verbände so zu koordinieren und zu synchronisieren, dass eine bunte Aktionswoche zum Thema Human Rights überhaupt entstehen konnte. Seit April treffen sich die Mitstreiter, um gemeinsam zu überlegen, wie man das Thema Menschenrechte in den Fokus der Gesellschaft rücken kann.
Denn es müsse mehr passieren, als nur ein Lied über das Leid in Syrien oder Iran zu schreiben, da sind sich alle Mitmachenden einig. Los geht es am Donnerstag, den 8. Dezember, mit einer Vernissage in der Kulturkirche Liebfrauen am König-Heinrich-Platz 3. Um 19 Uhr wird dort eine Fotoausstellung zum 70-jährigen Bestehen der Menschenrechte eröffnet.
Aktionen in den Duisburger Stadtteilen am 10. Dezember
Zu sehen sind unter anderem Werke der Duisburger Designerin Stephanie Aholt. Das ist aber noch lange nicht alles, was in den zehn Tagen passiert. „Wir möchten besonders zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember gemeinsam in vielen Stadtteilen auf dieses Thema aufmerksam machen“, erklärt Margarete Wösthoff von der Seebrücke Duisburg, die gemeinsam mit „Art at Work“ der Hauptveranstalter der Aktionsreihe ist und bei der alle Fäden zusammenlaufen.
Und das sind ganz schön viele, denn jeder Verein setzt seine eigenen Ideen um. Bei sich vor Ort und im eigenen Quartier oder Stadtteil. „Die Falken werden beispielsweise mit Kindern basteln, Regenbogen macht eine Ausstellung zu Thema Glück, es gibt ein großes Konzert …“
Alles aufzuzählen ist kaum möglich für die Chefplanerin, doch sie verweist insbesondere auf das Konzert am 11. Dezember um 15.30 Uhr, in der St. Josephskirche am Dellplatz. „Das wird ein Cross-Over-Konzert mit Kreativen aus vier Kontinenten“, verrät Annegret Keller-Steegmann. Es gibt einen großen Projektchor, das Allerweltensemble Duisburg, die internationale Jugendbühne Bahtalo und das Junge Ensemble Ruhr werden mit dabei sein.
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Spannend wird es auch noch nach dem musikalischen Teil, denn dann werden multimediale Großbildprojektionen draußen auf dem Dellplatz zu sehen sein, die sich bildhaft mit der Situation der Menschenrechte an den EU-Außengrenzen aber auch in Duisburg beschäftigen. Das Ganze wird ebenfalls musikalisch untermalt. Zuerst etwas getragener, dann voller Energie und Lebensfreude mit einem koreanischen Trommelorchester und einem jugendlichen Tanzensemble. Den Gesamtplan mit allen Ideen und Aktionen gibt es unter www.duisburg.de/microsites/wir_sind_du/aktuell/menschenskind.php