Duisburg-Wanheimerort. In der Duisburger Boulderhalle „Monkey Spot“ gibt es einen neuen Kinderbereich. Lohnt sich der Besuch? Wir haben Kinder den Test machen lassen.

„Was am besten ist? Alles ist am besten“, lacht Moritz. „Ne, ehrlich, es ist hier echt mega. Kann ich jetzt weiterspielen?“ Der Fünfjährige will keine Zeit verlieren. Er rennt seiner großen Schwester Matilda hinterher, die über ein dickes Netz auf eine der Plattformen an der Wand der Halle geklettert ist.

Kinderbereich in Duisburger Boulderhalle ist „Mix aus Indoor-Spielplatz und Kletterhalle“

Es gibt viel zu erleben im „Monkey Kids“, dem neuen Kinderbereich, der gerade in der Boulderhalle „Monkey Spot“ eröffnet wurde. Eine breite Rutsche, eine Klettergrotte mit schrägen Ebenen, Plattformen bis unters Dach und eine große Kletterwand mit mehreren unterschiedlichen Parcours – auf rund 200 Quadratmetern und mehreren Ebenen können Kinder ihre ersten Kletterversuche starten oder sich einfach nur austoben. Oder, wie die neunjährige Matilda begeistert feststellt: „Die haben einfach alles zusammengemixt – das ist hier eine richtige Mischung aus Indoor-Spielplatz und Kletterhalle.“

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Jeanne Graeber ist Betriebsleiterin am „Monkey Spot“-Standort Duisburg. Ihr zweijähriger Sohn Lasse ist im neuen Kinderbereich von Beginn an „testgeklettert“.
Jeanne Graeber ist Betriebsleiterin am „Monkey Spot“-Standort Duisburg. Ihr zweijähriger Sohn Lasse ist im neuen Kinderbereich von Beginn an „testgeklettert“. © Foto: Judith Michaelis / Funke Foto Services

Geschätzt 200.000 Euro haben die „Monkey Spot“-Betreiber in die neue Fläche gesteckt. Genau beziffern lässt sich die Investition nicht. „Wir haben sehr viel in Eigenregie gemacht“, erklärt Jeanne Graeber. Die 30-Jährige ist Betriebsleiterin am Standort Duisburg und hat einen zweijährigen Sohn. Lasse ist im neuen Kinderbereich von Beginn an „testgeklettert“. Denn im „Monkey Kids“ dürfen auch schon die ganz Kleinen mitmachen – wenn sie sich trauen. „Ab vier Jahren können die Kids auf jeden Fall klettern“, sagt Jeanne Graeber. „Aber grundsätzlich hat hier jeder was zu tun, der krabbeln kann.“

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Die große Kletterwand jedenfalls ist kindgerecht gestaltet und verspricht Parcours „von babyeinfach bis superkomplex“. Die einzelnen Boulder, also quasi die „Festhaltegriffe“ für Kletterer, gibt es in verschiedenen Farben und Formen: Bunte Fische stecken neben Häschen oder Katzen. Das sieht lustig aus. Noch wichtiger ist allerdings, dass die Abstände der Griffe an Kindermaße, also an die Spannweite von kleinen Armen, angepasst wurden. Denn drüben, im Bereich für die Großen, sind die Boulder auf die Größe von Erwachsenen eingestellt.

Weitere Testkriterien in der Übersicht:

Atmosphäre: Während die Kids toben, können Mamas und Papas auf einer Zwischenebene Platz nehmen. Von hier oben hat man eine gute Sicht. Eigene Getränke wie Wasser können mitgebracht werden, Kaffee, andere Leckereien und auch verschiedene Speisen gibt es an der Theke zu kaufen. Richtig gemütlich wird es für die zuschauenden Eltern auf der Empore aber eher nicht. Wie im großen Kletterbereich steht auch im „Monkey Kids“ der Sport im Vordergrund. Pro Besucher kalkulieren die Betreiber deswegen auch mit einer Aufenthaltszeit von rund zwei bis drei Stunden: Danach dürften auch bei den Tapfersten die Kräfte langsam schwinden.

Sauberkeit: Der Kinderbereich hat ganz neu eröffnet – und so frisch sieht er auch aus. Im gesamten „Monkey Kids“ herrscht Sockenpflicht. Kletter- oder saubere Hallenturnschuhe sind ebenfalls okay.

Sanitäre Einrichtungen: Wer zur Toilette muss, muss in den Erwachsenenbereich wechseln. Die Anlagen dort sind gepflegt und zum Zeitpunkt unseres Besuches sauber. Das „Monkey Kids“ hat keine eigenen Kinder-WCs.

Sicherheit: Wer klettert, kann natürlich fallen und sich im schlimmsten Fall verletzen. Eine Aufsichtsperson muss deswegen immer anwesend sein und darf maximal zwei Kinder unter 14 Jahren dabei haben. Eine dicke Matte am Boden soll Stürze abmildern. „Aber“, so beruhigt Jeanne Graeber, „im Gegensatz zu Erwachsenen fallen Kinder meistens nicht überraschend und können sich abrollen.“ Der Kinderbereich, der der Spielplatznorm entspricht, hat zudem den Vorteil, dass den kleinen Kletterern keine Erwachsenen in die Quere kommen. Die großen 3D-Würfel, die ein gesamtes Tunnelsystem mit Aussichtspunkten und Verstecken bilden, haben alle Notausgänge. „Das finde ich wichtig für, wenn mal was ist“, sagt Matilda.

„Das Klettern hat riesigen Spaß gemacht“, meint Matilda. „Da war so ein Seil, das fand ich richtig toll“, fügt Moritz hinzu. Die Geschwister möchten „auf jeden Fall“ noch mal ins „Monkey Kids“ kommen.
„Das Klettern hat riesigen Spaß gemacht“, meint Matilda. „Da war so ein Seil, das fand ich richtig toll“, fügt Moritz hinzu. Die Geschwister möchten „auf jeden Fall“ noch mal ins „Monkey Kids“ kommen. © FUNKE Foto Services | Foto: Judith Michaelis / Funke Foto Services

Preise: Tageskarten kosten für Begleitpersonen zwei Euro, für Erwachsene, die selber klettern, zwölf Euro, Kleinkinder zahlen 4,50 Euro, Kinder (vier bis einschließlich zwölf Jahre) 7,50 Euro. Es gibt auch Abos und Familienkarten zu unterschiedlichen Preisen.

Öffnungszeiten: Das „Monkey Spot“ hat von montags bis samstags jeweils von 9 bis 23 Uhr geöffnet, sonntags und feiertags von 9 bis 22 Uhr. Weitere Informationen: www.monkeyspot.de

Fazit: „Das Klettern in den Netzen hat riesigen Spaß gemacht“, resümiert Matilda. „Da war so ein Seil, das fand ich richtig toll“, fügt Moritz hinzu. Die Geschwister möchten „auf jeden Fall“ noch mal wiederkommen. „Um uns richtig auszupowern und zu rutschen.“