Duisburg. Wie sich nun herausstellt, hat das DVG-Kundencenter in Duisburg wegen eines falschen Asbest-Verdachts bis Samstag geschlossen – die Hintergründe.

Die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) hat mitgeteilt, dass ihr Kundencenter am Harry-Epstein-Platz wegen längerer Wartungsarbeiten bis einschließlich Samstag, 12. November, geschlossen bleibt. Mittlerweile sind die genauen Hintergründe klar: Wie DVG-Sprecher Ingo Blazejewski auf Nachfrage der Redaktion mitteilt, hatte es bereits am vergangenen Mittwoch einen falschen Asbest-Verdacht gegeben.

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Dies habe für so viel Unruhe gesorgt, dass das Kundencenter noch am selben späten Nachmittag geschlossen wurde. Ein Mitarbeiter hatte laut Blazejewski im Rahmen einer „routinemäßigen Wartung eines Notstromaggregats“ in den Unterlagen von Asbest an einem Teil der Brandschutzklappe gelesen und daraufhin sofort Labortests angeordnet – unnötigerweise, so der DVG-Sprecher.

DVG: Falscher Asbest-Verdacht im Kundencenter in Duisburg

„Es ist zwar im Gebäudekomplex im Harry-Epstein-Platz wie in vielen alten Gebäuden damals Asbest verbaut worden“, erklärt Blazejewski. „Doch der TÜV hat uns schon in der Vergangenheit bescheinigt, dass keine Gesundheitsgefahr besteht. Er hat uns lediglich empfohlen, bei der nächsten turnusgemäßen Wartung der Brandschutzklappe im Jahr 2024 das entsprechende Teil auszutauschen.“

Am Mittwoch seien trotzdem „aufgrund der Falschinformation des Mitarbeiters“ entsprechende Messungen im Gebäudekomplex durchgeführt worden. „Die Ergebnisse sind mittlerweile da“, sagt Blazejewski am späten Freitagnachmittag. „Es sind wie erwartet keinerlei Spuren von Asbestfasern in der Luft festgestellt worden.“

Das Kundencenter öffne aus organisatorischen Gründen nicht am Samstag, sondern, wie angekündigt, am Montag, 14. November.