Duisburg. Laut einer IHK-Umfrage hat bereits jedes vierte Industrieunternehmen seine Produktion gedrosselt. Diese zwei Entwicklungen belasten Unternehmen.
Betriebe in Duisburg erwarten für die kommenden Monate große Schwierigkeiten. Das zeigt die Konjunkturumfrage der Niederrheinischen IHK. Besonders zwei Entwicklungen belasten Unternehmen in allen Branchen: die extrem hohen Energiekosten und der eingebrochene Konsum der Verbraucher.
„Industrie, Mittelstand, Dienstleister und Handel, Hotellerie und Gastronomie: die Inflation, Strom- und Gaspreise treffen alle Unternehmen. Viele haben Probleme, ihre Rohstoffe oder Vorprodukte so zu bekommen, wie sie sie benötigen“, sagt Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK. Laut der IHK-Umfrage hat bereits jedes vierte Industrieunternehmen seine Produktion gedrosselt.
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IHK fordert: Preise für Gas und Strom müssen sinken
Sechs von zehn Betrieben blicken demnach besorgt in die Zukunft. „Dass die Ergebnisse so düster sind, liegt auch an den späten Entscheidungen der Politik. Die Gaspreisbremse muss nun schnell kommen. Beim Thema Strom brauchen wir eine vergleichbare Lösung, damit unsere Firmen planen können“, so der Hauptgeschäftsführer.
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Als weitere Entlastung nennt Dietzfelbinger einfache Genehmigungsverfahren: „Um die Preise für Strom und Gas herunter zu regeln, müssen neue Windkraft- und Solaranlagen gebaut und alte Anlagen umgestellt werden. Anträge dafür müssen schneller bearbeitet werden. Das gilt in der aktuellen Situation mehr denn je.“
Die IHK beobachtet außerdem einen Rückgang bei den Investitionsplänen der Betriebe. Jedes vierte Unternehmen am Niederrhein will weniger investieren. Das wertet die IHK als Zeichen einer Verunsicherung. Ein anderes Problem ist der Fachkräftemangel. Jeder zweite Betrieb habe Probleme, seine Stellen zu besetzen.