Duisburg. Es war ein Hoffen und Bangen mit gutem Ende: Nach einer aufwendigen Suche hat die Polizei die vermisste Neudorferin gefunden – und ihren Terrier.
Es war ein Hoffen und Bangen mit einem guten Ende: Über 30 Stunden lang fehlte von einer Seniorin aus Duisburg jede Spur. Die Polizei durchkämmte bei der Suche nach der 73-Jährigen und ihrem Hund mit einem Großaufgebot den Stadtwald – und fand sie schließlich am Donnerstagabend (wir berichteten). Am Freitag erklärte Sprecher Jonas Tepe: „Sie hat die Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus verbracht. Ihr Gesundheitszustand ist den Umständen entsprechend in Ordnung.“
Was genau passierte, nachdem die Neudorferin sich am Mittwochmorgen von ihrem Haus an der Lotharstraße in den Wald zur täglichen Gassirunde aufgemacht hatte, wird aber wohl unklar bleiben. Denn: Die Seniorin ist an Demenz erkrankt, eine Befragung dementsprechend schwierig. Bis dato absolvierte sie die Runde jedoch immer selbstständig und ohne Probleme.
Suche nach Seniorin aus Duisburg: Entscheidender Hinweis von Spaziergängern
Als die Polizisten sie gegen 19 Uhr am Donnerstag in der Nähe des Uni-Parkplatzes entdeckten, war die Frau in einem Gebüsch im Unterholz in ein Dornengestrüpp verkeilt. Ihr hellbrauner Terrier war ihr allem Anschein nach über den gesamten Zeitraum nicht von der Seite gewichen und noch an der Leine an ihrem Arm. Der Vierbeiner blieb unversehrt.
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Bei der Suche nach der Frau hatte die Polizei einen großen Aufwand betrieben. Zwei Einsatzhundertschaften der Bereitschaftspolizei waren nach Duisburg beordert worden, suchten gemeinsam mit Kräften auf Mountainbikes, mit der Landesreiterstaffel und der Rettungshundestaffel das riesige Waldgebiet und den Kaiserberg ab.
Außerdem hatten sich die Ermittler mit der Vermisstenmeldung an die Öffentlichkeit gewandt. Und von zwei Zeugen kam dann auch der entscheidende Hinweis. Die Spaziergänger wussten um den Öffentlichkeitsaufruf und bemerkten das Leuchten einer gelben Jacke im Gebüsch. Da sie die Stelle nicht erreichen konnten, informierten sie telefonisch die Leitstelle der Polizei. Das Kriminalkommissariat 12, das den Großeinsatz koordinierte, lotste Polizisten und Retter zu der Stelle unweit des Wohnorts der Seniorin. Sie befreiten dann die 73-Jährige.