Duisburg. Die Stadt Duisburg startet ein Pilotprojekt und bietet nun kostenlose Menstruationsartikel an mehreren Schulen und in öffentlichen Gebäuden an.

Die Stadt Duisburg hat in Kooperation mit dem Immobilien-Management Duisburg (IMD) ein Modellprojekt gestartet, das Mädchen und Frauen kostenlose Hygieneartikel in Schulen und öffentlichen Gebäuden bereitstellt. Ausgewählt wurden 16 Standorte, darunter weiterführende Schulen, Berufskollegs und die Bürgerservicestationen, an denen insgesamt 42 sogenannte Hygieneboxen installiert wurden, teilt die Stadtverwaltung mit.

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Ziel sei es zum einen, Mädchen und Frauen, die sich Menstruationsartikel nicht leisten können, ein kostenloses Angebot zur Verfügung zu stellen und zum anderen, den erleichterten Zugang zu entsprechenden Hygieneartikeln zu ermöglichen, wenn es unerwartet zu Situation kommt, wo diese Artikel benötigt werden, erklärt die Stadt. „Sozialpolitisch ist dieses Projekt der richtige Schritt. Es wird die Lebenssituation vieler Mädchen und Frauen in Duisburg deutlich verbessern“, sagt Astrid Neese, Sozialdezernentin der Stadt Duisburg.

Hygieneboxen für Frauen: Kosten liegen bei 10.500 Euro

Das Projekt ist zunächst bis Ende 2023 angesetzt. „Die Pilotphase wird uns Aufschluss über die Nachfrage geben, so dass wir dann gemeinsam mit den zu beteiligenden Gremien über das weitere Vorgehen entscheiden können“, erklärt Thomas Krützberg, Sprecher der Geschäftsführung des IMD. Ein entsprechender Antrag im Ausschuss für Arbeit, Soziales und Gesundheit legte den Grundstein für dieses Projekt.

Die Kosten für die Aufstellung der Hygieneboxen einschließlich der erstmaligen Befüllung belaufen sich laut Angaben der Verwaltung auf zirka 10.500 Euro und werden aus den Haushaltsmitteln der Stadt Duisburg getragen, ebenso wie die Folgebefüllungen der Boxen. Sollte sich das Modellprojekt bewähren, ist angedacht, dieses fest zu etablieren und auf weitere Standorte im Stadtgebiet auszuweiten.