Duisburg. Beim Duisburger Filmfestival „doxs!“ werden im November über 20 Dokus für Kinder und Jugendliche gezeigt. Diese Filme stehen auf dem Programm.
„Film ab“ heißt es im November bei der 21. Ausgabe des „doxs!“-Festivals in Duisburg. 21 Dokumentarfilme für Kinder und Jugendliche werden vom 7. bis zum 13. November im Filmforum am Dellplatz zu sehen sein. Das Programm umfasst Produktionen aus zwölf Ländern in ganz Europa.
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Viele Regisseure werden im November auch persönlich vor Ort sein, um mit dem jungen Publikum über ihre Werke zu sprechen. „Wir haben selten so viele internationale Gäste begrüßen können wie in diesem Jahr“, sagte die Duisburger Bildungsdezernentin Astrid Neese bei der Vorstellung des „doxs!“-Programms am Montag.
Internationale Dokumentarfilme beim „doxs!“-Festival im Duisburger Filmforum
Die Regisseurinnen und Regisseure befassen sich in ihren Filmbeiträgen mit ganz unterschiedlichen Fragen. „Ein großes Thema sind dieses Jahr Verortungen“, erzählt Festivalleiterin Tanja Tlatlik. „Wo stehe ich, wo will ich hin und wie gehe ich mit Veränderungen um?“ Ein Film, auf den diese Beschreibung zutrifft, ist die deutsche Produktion „Bis morgen“. Die Dokumentation von Kevin Biele begleitet Nick und Michi, zwei beste Freunde, die fast jeden Tag Zeit miteinander verbringen – bis einer der beiden mit seinen Eltern nach London ziehen muss.
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Ebenfalls Teil des Programms ist der Beitrag „Born in Damascus“ von Laura Wadha. Die Kurzdoku aus Großbritannien zeigt einen Videoanruf der Regisseurin bei ihrer Cousine. Die beiden jungen Frauen haben sich zuletzt vor mehr als zehn Jahren in ihrer Heimat Syrien gesehen. Mit Hilfe alter Videoaufnahmen erinnern sie sich an eine Zeit, in der in Syrien noch kein brutaler Bürgerkrieg tobte. Die „doxs!“-Veranstalter empfehlen den Film für Jugendliche ab 16 Jahren.
Sorgen, Hoffnungen und Wünsche der Erstklässler
Auch für jüngere Kinder geeignet ist die norwegische Produktion „Schule am Meer“. Der Beitrag von Solveig Melkeraaen begleitet die Erstklässler Thorvin und Tilde. Die beiden besuchen eine kleine Grundschule im Norden von Norwegen. Als die Schule geschlossen wird, müssen sie sich auf eine andere Umgebung, neue Klassenkameraden und neue Lehrer einstellen. Das Besondere an dem Film: Er nimmt konsequent die Schülerperspektive ein, beleuchtet Sorgen, Hoffnungen und Wünsche der Erstklässler.
Nachdem das „doxs!“-Festival wegen Corona zuletzt nicht in der gewohnten Form stattfinden konnte, sind dieses Mal keine Einschränkungen geplant. „In diesem Jahr freuen wir uns wieder auf volle Kinosäle“, blickt Dezernentin Astrid Neese voraus. Trotzdem sollen Schulen auch weiterhin die digitalen Zugänge nutzen können, die in der Corona-Zeit entstanden sind: Sämtliche Filme und begleitendes Material für den Unterricht werden auch auf der Online-Plattform des Festivals verfügbar sein.
Neue Kooperation mit der Duisburger Filmwoche
Neu ist in diesem Jahr die Zusammenarbeit des „doxs!“-Festivals mit der Duisburger Filmwoche. „Wir wollen mehr aus unseren Gemeinsamkeiten machen“, sagt Tanja Tlatlik über die geplante Verflechtung der parallel stattfindenden Festivals. Unter dem gemeinsamen Motto „Im Werden begriffen“ sollen „doxs!“-Publikum und Besucher der Filmwoche in den Austausch kommen.
Ziel sei ein gemeinsamer Dialog über Filme, der über alle Altersgrenzen hinwegsieht. So ist am Dienstag, 8. November, ein gemeinsames Programm mit anschließender Filmdiskussion geplant.
>> Jugendjury vergibt Filmpreis „Große Klappe“
- 20 Dokumentarfilme aus zwölf europäischen Ländern konkurrieren beim diesjährigen Duisburger „doxs!“-Festival um Auszeichnungen in zwei Kategorien.
- Der Filmpreis „Große Klappe“ wird von einer Jugendjury vergeben. In diesem Jahr besteht die Jury aus elf Schülerinnen und Schülern aus Duisburg und Moers.
- Zusätzlich prämiert eine internationale Fachjury den besten Kinderdokumentarfilm mit dem ECFA Documentary Award.
- Weitere Informationen zu den nominierten Filmen und das gesamte Festivalprogramm gibt es im Internet auf www.do-xs.de.