Duisburg. Die Stiko-Empfehlung für die Omikron-Booster ist da. Die Stadt Duisburg startet mit den entsprechenden Impfungen. Das müssen Impflinge wissen.
Die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) für die Omikron-Booster ist seit Dienstag da. Deshalb startet die Stadt Duisburg nach eigenen Angaben nun ab sofort mit den entsprechenden Auffrischungsimpfungen – zunächst mit dem an die Omikronvariante BA.1 angepassten Impfstoff.
Voraussichtlich in der kommenden Woche werde auch der zweite, an die aktuell vorherrschenden Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 angepasste Impfstoff zur Verfügung stehen. Dieser sei bestellt worden und soll Anfang der nächsten Woche ausgeliefert werden“, sagt Stadtsprecherin Susanne Stölting. Bereits seit einigen Tagen gebe es ein zunehmendes Interesse an den neuen Impfstoffen.
Kostenlose Impfungen ohne vorherige Anmeldung seien dienstags, donnerstags und samstags von 10.30 bis 17.30 Uhr im Impfzentrum im Averdunk-Centrum, Königstraße 63-65, möglich.
Duisburger Hausarzt zum an BA.4 und BA.5 angepassten Omikron-Impfstoff: „Es ist ein Fiasko!“
Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte konnten die neuen Omikron-Impfstoffe nach Angaben der KV Nordrhein bereits unabhängig von der Stiko-Empfehlung aufgrund der erfolgten Freigabe durch die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) „in eigenem Ermessen und arztindividueller Entscheidung“ einsetzen. Axel Heidböhmer, Arzt in Rumeln und Vorsitzender des Medizinischen Netz Duisburg, einem Zusammenschluss von rund 50 Hausärzten, ist allerdings sauer.
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„Gerade erst habe ich den an die Omikron-Variante BA.1 angepassten Impfstoff bestellt und auch schon vereinzelt verimpft“, so Heidböhmer. „Den Rest werde ich aber wohl wegschmeißen können. Den will doch keiner mehr haben, wenn jetzt der zweite angepasste Omikron-Impfstoff kommt. Es ist ein Fiasko!“
Stiko empfiehlt Auffrischung mit neuen Omikron-Impfstoffen allen ab 12 Jahren
Die Stiko empfiehlt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) allen Personen ab zwölf Jahren grundsätzlich eine Auffrischungsimpfung (dritte Impfung), vorzugsweise mit einem Omikron-adaptierten, bivalenten mRNA-Impfstoff, die im Regelfall sechs Monate nach abgeschlossener Grundimmunisierung oder durchgemachter Infektion verabreicht werden soll.
Ab dem Alter von zwölf Jahren können dabei demnach die Biontech-Vakzine „Comirnaty Original/Omicron BA.1“ oder „Comirnaty Original/Omicron BA.4/BA.5“ eingesetzt werden, ab dem Alter von 30 Jahren alternativ auch der Moderna-Impfstoff „Spikevax bivalent Original/Omicron BA.1“.
Die neuen Omikron-Impfstoffe sollen laut Stiko ebenfalls vorzugsweise für vierte Impfungen angeboten werden. Diese werden unter anderem Menschen ab 60 Jahren und Personen ab zwölf Jahren mit Grunderkrankungen, insbesondere mit Immunschwäche, empfohlen. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts auf www.rki.de.