Duisburg. Der in Duisburg-Großenbaum stationierte Rettungshubschrauber Christoph 9 wurde aus dem Flugbetrieb genommen – wie weitere Helikopter des Bundes.

Wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) mitteilt, gibt es einen technischen Defekt an sieben Zivilschutz-Hubschraubern (ZSH) des Bundes. Dies berichtet die in Bielefeld erscheinende Zeitung Neue Westfälische. Betroffen ist demnach auch der in Duisburg am BG Klinikum in Großenbaum stationierte Rettungshubschrauber Christoph 9. Der Helikopter muss vorerst am Boden bleiben.

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Denn Duisburg zählt zu den bislang sieben betroffenen Christoph-Luftrettungsstationen (Christoph 2 in Frankfurt/Main, Christoph 4 in Hannover, Christoph 7 in Kassel, Christoph 12 in Siblin, Christoph 13 in Bielefeld, Christoph 29 in Hamburg).

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Christoph 9 in Duisburg: Steuerstange beschädigt

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Wie die Bundespolizei berichtet, wurden bei der Modifikation der Funkanlage zur Optimierung der Erreichbarkeit der Crew Beschädigungen an einer Steuerstange eines ZSH festgestell. Direkt nach Kenntnis des ersten Defektes führte die Bundespolizei-Fliegergruppe als Luftfrachtführer des BBK für die ZSH des Bundes stichprobenartige Untersuchungen durch, wo gleiche Schäden an weiteren ZSH erkannt wurden.

Um die Flugsicherheit nicht zu gefährden, wurden die betroffenen Helikopter zunächst aus dem Flugbetrieb genommen. Ein genauer Termin, wann sie wieder in den Dienst genommen werden können, steht noch nicht fest.

Hubschrauber der Bundespolizei als Ersatz an einigen Luftrettungsstationen

Die Bundespolizei-Fliegergruppe, die für die fliegerisch-technische Betreuung der ZSH des Bundes verantwortlich ist, arbeite mit Hochdruck an der Schadensermittlung und an der schnellstmöglichen Wiederaufnahme des Flugbetriebes an den betroffenen Luftrettungsstationen, wie das BBK deutlich herausstellte.

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Dem Vernehmen nach werden an einigen Luftrettungsstationen des Bundes derzeit Einsatzhubschrauber der Bundespolizei als Einsatzreserve für die ZSH verwendet. Allerdings sei die Anzahl der sogenannten „blauen Hubschrauber“ auch nur begrenzt, so dass zum Beispiel Bielefeld zurzeit auf Rettung aus der Luft verzichten muss, so die Bundespolizei.