Duisburg. Kult-Kommissar Horst Schimanski zurück in Duisburg? Wie die Polizei Innenminister Herbert Reul mit einer Überraschung zum Staunen brachte.

Irgendwie kommt einem das doch bekannt vor: Als Innenminister Herbert Reul die neue Polizeiwache in Duisburg-Ruhrort vor zahlreichen geladenen Gästen eröffnen will, reißt ein Mann in dem neuen Dienstgebäude das Fenster auf. „Bei dem Lärm kann doch kein Mensch arbeiten“, brüllt er. Es folgen Flüche, Möbelstücke fliegen in hohem Bogen auf die Straße.

Doch dann naht Rettung: Ein alter Citroën CX Turbo 2 rollt über die Alte Duisburger Straße. Ein Mann mit Schnäuzer und in beigefarbener Jacke steigt aus und grölt dem Störenfried entgegen: „Hotte, Du Idiot, hör auf mit der Scheiße!“ Ist das Duisburgs Kult-Kommissar Horst Schimanski? Die Figur, die der verstorbene Schauspieler Götz George unsterblich machte? Fast! Stuntman Ernst Reimann, der auch in der „Tatort“-Reihe George doubelte, ist für diese Hommage zurück nach Duisburg gekommen.

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Die Polizei hat die Szene, die an die ersten Minuten des ersten Schimanski-Tatorts „Duisburg-Ruhrort“ erinnert, für die feierliche Eröffnung der modernsten Polizeiwache in Nordrhein-Westfalen nachgespielt. Reul, der im Vorfeld wohl nicht über diesen Gag aufgeklärt worden war, stellt danach fest: „Seit Schimmi ist Ruhrort einfach ein besonderer Ort für die Polizei.“

Stuntman Ernst Reimann im Gespräch mit NRW-Innenminister Herbert Reul.
Stuntman Ernst Reimann im Gespräch mit NRW-Innenminister Herbert Reul. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND