Duisburg. Ein Junge (12) kämpft nach einem Stromschlag auf einem Güterwaggon in Duisburg-Meiderich um sein Leben. Nun gibt es eine traurige Nachricht.

Der Junge (12), der am Sonntag, 21. August, gegen 19.15 Uhr einen Stromschlag auf einem Güterwaggon in Duisburg-Meiderich erlitten hat, ist tot. Wie Polizeisprecher Jonas Tepe auf Nachfrage der Redaktion mitteilt, ist das Kind am Dienstag seinen schweren Verletzungen in einer Spezialklinik in Bochum erlegen.

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Der Zwölfjährige war am Sonntagabend zunächst auf einem Spielplatz im Meidericher Stadtpark und soll dann alleine zum nahe gelegenen Güterbahnhof gelaufen sein. Dort kletterte er auf einen stehenden Waggon und zog sich durch einen Stromschlag schwerste Verbrennungen zu. Familienangehörige, die nach dem Jungen in der Zwischenzeit gesucht hatten, fanden ihn schließlich.

Junge erlitt Stromschlag auf Waggon in Duisburg-Meiderich: Ärzte kämpften um sein Leben

18 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst, darunter ein Notarzt, waren nach eigenen Angaben rund anderthalb Stunden vor Ort. Nachdem der Bahnverkehr gestoppt und die Oberleitung abgeschaltet sowie geerdet war, kam das Kind mit dem Rettungswagen zunächst in ein Hamborner Krankenhaus und später in die Bochumer Spezialklinik. Ärzte kämpften bis zuletzt um das Leben des Jungen – am Ende ohne Erfolg.

Die Polizei geht von einem schweren Unglücksfall aus. Und die Bundespolizei warnt angesichts dieser Tragödie eindringlich davor, auf Güterwaggons zu klettern. Schon bei einem Abstand von eineinhalb Metern zu den 15.000-Volt-Leitungen könne es zu einem lebensgefährlichen Stromschlag kommen. (dwi/dpa)