Duisburg-Hochfeld. Der Kirchplatz an der Hochfelder Pauluskirche ist saniert. Dort gibt es immer wieder Probleme. Die Gemeinde möchte einen großen Schritt gehen.

Mit einem Grillfest feierte die evangelische Kirchengemeinde Hochfeld am Freitag den von der Stadt reparierten und neu befestigten Kirchvorplatz der Pauluskirche. Es gibt wieder neue Bänke und Papierkörbe, wenn auch weit weniger als zuvor. Nun liegen auch die Pflastersteine wieder fest, die zuvor oft Kindern und Jugendlichen dazu dienten die teuren Fensterscheiben des Gotteshauses einzuwerfen.

Der Schaukasten der Gemeinde zeigt noch mehrere Einschläge. „Ich habe eine Standleitung zum Glaser, alle sechs Wochen muss der hier anrücken und eine neue Verbundglasscheibe einsetzen“, erzählt der Vorsitzende des Presbyteriums Pastor Stefan Lüben dem Duisburger Oberbürgermeister Sören Link. „Da fehlt oft die Erziehung und, ein normales gesellschaftliches Verhalten“, stellt Link fest.

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Den Weg in eine hohe Umzäunung des Geländes, wie es sie zum Beispiel an der Marxloher Kreuzeskirche gibt, will die Gemeinde nicht gehen. Die Kirchmeisterin Ursula Bartels setzt eher auf Ansprache. „Wir müssen denen beibringen, dass das kein edles Verhalten ist, besonders auf einem Kirchengelände“, hofft sie.

Gemeinde in Duisburg-Hochfeld hat große Pläne

Kaum sind die Pavillons für den Grill aufgebaut und die kirchlichen Mitarbeiterinnen aus der Jugendarbeit, dem Kindergarten und der Altenarbeit trudeln ein, da geht es auch im Umfeld ganz gesittet zu. Aus solchen Erfahrungen zieht man in der Gemeinde den Schluss, dass die Arbeit aus dem Hinterland der Kirche nach vorne verlagert werden muss. Es soll künftig mehr in der offenen Kirche stattfinden, als in den Häusern dahinter, in denen sich bis jetzt Jugendräume, Kinderbetreuung und Dienst- und Mieträume befinden. „Am liebsten möchten wir die ganzen Bauten dahinten abreißen lassen und auf dem Gelände einen neuen Kindergarten errichten lassen,“ lässt Stefan Lüben eine Bombe platzen.

Oberbürgermeister Sören Link im Dialog mit den Gemeindemitgliedern.
Oberbürgermeister Sören Link im Dialog mit den Gemeindemitgliedern. © FUNKE Foto Services | Tanja Pickartz

Für die Jugendarbeit müsste dann ein neuer Anbau an die Kirche her. Wie weit die Pläne konkret gediehen sind und wer als Partner dabei ist, berichten wir demnächst.