Duisburg-Hochfeld. Die Taskforce der Stadt Duisburg war am Mittwoch in Hochfeld unterwegs – etwa im Rotlichtviertel. Warum diesmal kein Haus geschlossen wurde.
Die Taskforce der Stadt Duisburg hat am Mittwoch im Stadtteil Hochfeld drei Häuser kontrolliert, unter anderem eines an der Charlottenstraße. Auch im Rotlicht-Viertel gibt es Wohnungen, die normal angemietet sind. „Es gab zwar kleinere Mängel, es musste deswegen aber kein Haus geschlossen werden. Die bewohnten Wohnungen waren intakt und können weiter bewohnt werden“, betont eine Stadtsprecherin auf Nachfrage unserer Redaktion.
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In den Häusern wurden insgesamt fünf Personen angetroffen, von denen zwei der Taskforce entsprechende Mietverträge vorweisen konnten. Die Stadtwerke haben Zähler von nicht-vermieteten Wohnungen, für die es auch keinen Belieferungsvertrag gibt, ausgebaut. „Diese können bei Bedarf natürlich kurzfristig wieder eingebaut werden“, betont die Stadt. Ein Nachbar, der den Einsatz mitverfolgte, sagte nur Kopfschüttelnd: „Was ist denn hier wieder los. Das ist ja Klein-Chicago hier.“
Taskforce der Stadt Duisburg setzt sich aus verschiedenen Ämtern zusammen
Die Taskforce ist in den vergangenen Monaten immer wieder zu Kontrollen nach Hochfeld ausgerückt. Die Task Force setzt sich unter anderem aus Vertretern des Rechtsamtes, vom Bürger- und Ordnungsamt, der Feuerwehr, des Jugendamts, vom Amt für Soziales und Wohnen, Polizei, der Stadtwerke, der Wirtschaftsbetriebe und des Jobcenters zusammen. Teilweise sind auch die Steuerfahndung, die Familienkasse und die Zollbehörde mit vor Ort.
In der Vergangenheit gab es immer wieder Kritik, wenn zahlreiche Bewohner ihre Bleiben verloren haben. Die Stadt hatte dabei stets mit „Gefahr in Verzug“ argumentiert.