Duisburg. Viele meckern in Duisburg. Der Tenor: Das Stadtfest biete mit seinen Sängern und Bands zu wenig Abwechslung. Liegen sie mit ihrer Kritik richtig?
Die Macher des Duisburger Stadtfests präsentieren ein viertägiges Programm für zwei Bühnen und viele meckern in sozialen Netzwerken. Der Tenor: Immer die gleichen Künstler, zu wenig Abwechslung, keine neuen Gesichter. Machen die Verantwortlichen also viel falsch? Nein!
Denn: Es geht hier um eine Umsonst-und-Draußen-Veranstaltung. Es ist ein Fest – kein Festival. Und dabei gelten nun einmal andere Ansprüche und Maßstäbe. Für Musikfreunde abseits des Mainstream gibt es in Duisburg ja auch viele Alternativen: unter anderem das Platzhirsch-Festival, das Traumzeit-Festival, das Tempel-Folkfestival. Hinzu kommt noch ein breites Angebot mit klassischer Musik.
Zurück zum Stadtfest: Doro Pesch, Ray Wilson und Jörg Bausch sind durchaus Namen, die sich sehen lassen können. Auch wenn natürlich Musik-Geschmäcker verschieden sind.
Was für die Besucher wichtig ist, wird am besten am ehemaligen Genesis-Sänger Ray Wilson deutlich: Er lockte bei den vergangenen Ausgaben immer Tausende Menschen an einem Freitagabend in die City. Sie wollen Lieder hören, die sie kennen, und einen entspannten Sommerabend genießen.
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Und auch der Schlager-Abend am Samstag ist traditionell gut besucht. Letztendlich machen die Besucher ihre Abstimmung mit den Füßen. Die Zahlen geben Bülent Aksen und seinem Team also Recht. Mehrere Zehntausend Menschen strömten 2019 in die Innenstadt. Sollte dieser Wert 2022 wieder erreicht werden, dürften die Veranstalter nach der Corona-Pause sehr zufrieden sein.
Duisburger Stadtfest: Mix sollte auch in Zukunft stimmen
Gleichwohl sollten sie die kritischen Stimmen durchaus ernst nehmen: Das Rad dreht sich weiter. Neue Künstler erscheinen jedes Jahr in den verschiedenen Genres auf der Bildfläche. Idealerweise schaffen es die Macher in den kommenden Jahren, die bei den Duisburgern beliebten Stammgäste immer wieder mit frischen Gesichtern zu kombinieren.
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