Duisburg. Der Staatsschutz hat die Wohnung einer 20-Jährigen aus Duisburg durchsucht. Die Hombergerin soll die Polizistenmorde in Kusel bejubelt haben.

Die Polizei hat am Montagmorgen in Duisburg die Wohnung einer 20-Jährigen durchsucht. Der Hintergrund: Die Bewohnerin soll die Tötung zweier Polizisten im rheinland-pfälzischen Kusel in mehreren Kommentaren im Internet bejubelt haben.

[Duisburg-Newsletter gratis abonnieren + Seiten für Duisburg: Stadtseite + Blaulicht-Artikel + MSV + Stadtteile: Nord I Süd I West + Themenseiten: Wohnen & Immobilien I Gastronomie I Zoo]

Der Staatsschutz ging deshalb in die Wohnung der Frau an der Mühlenstraße in Alt-Homberg und stellte Rechner, Laptop und Tablet sicher.

Die junge Frau muss sich nun mit einem Verfahren wegen der Billigung von Straftaten und der Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener auseinandersetzen.

Durchsuchung in Duisburg in Zusammenhang mit Polizistenmorden

Die Durchsuchung im Westen der Stadt war Teil eines bundesweiten Aktionstages gegen Hassbotschaften. Die nach der Tötung der Beamten gegründete Ermittlungsgruppe „Hate Speech“ des LKA Rheinland-Pfalz unter der Leitung der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz hatte im Vorfeld etwa 1700 verdächtige Meldungen und Beiträge identifiziert. So wurden Anschlussermittlungen in 15 Bundesländern angestoßen werden. In NRW führt die Generalstaatsanwaltschaft Köln das Verfahren.

Ein 39-Jähriger hatte im Januar in Kusel zwei junge Polizisten bei einer Verkehrskontrolle erschossen. Am Dienstag startet in Kaiserslautern der Prozess gegen den Mann..