Duisburg. Es wird heiß und der Wunsch nach Abkühlung ist bei vielen groß. Die Stadt Duisburg appelliert, das Badeverbot in Rhein und Seen zu beachten.

Angesichts der zu erwartenden sommerlichen Temperaturen warnt die Stadt Duisburg bei einem Wunsch nach Abkühlung noch einmal eindringlich: Das Baden im Rhein und in allen öffentlich zugänglichen Seen und Baggerlöchern, mit Ausnahme der drei Freibäder, sei aus gutem Grund verboten.

Schon häufig haben sich an den Gewässern Unfälle ereignet – teilweise mit tödlichem Ausgang. Ursache ist häufig, dass unbefestigte oder zu steile Uferböschungen einstürzen und Schwimmer mitreißen. Darüber hinaus gefährden laut Stadt Untiefen und sehr unterschiedliche Wassertemperaturen die Schwimmer.

Stadt Duisburg: Gesundheitsgefahren sind nicht ausgeschlossen

Auch könnten aufgrund der Wasserqualität Gesundheitsgefahren nicht ausgeschlossen werden. Außerdem: „Die Seen verfügen über keine rettungsdienstliche Infrastruktur“, so die Stadt in ihrer Pressemitteilung.

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Darüber hinaus werden auch die Gefahren des Rheinstroms leider immer wieder unterschätzt, wie der tödliche Badeunfall im Juni 2021 in Marxloh auf brutale Weise gezeigt hat. Auch erfahrene Schwimmer überschätzen sich. Die ins Wasser ragende Kiesflächen und der Eindruck eines niedrigen Wasserstandes verleiten oft dazu, im Rhein zu waten oder zu baden.

Soge und Strömungen machen den Rhein unberechenbar

Die Fließgeschwindigkeit des Rheins ist vor allem in der Mitte sehr hoch. Soge und Strömungen machen das Gewässer außerdem unberechenbar. Vorbeifahrende Schiffe sorgen darüber hinaus für Rückwellen am Ufer, die teilweise so heftig sind, dass insbesondere Kinder hiervon umgerissen und abgetrieben werden können.

Wenn jemand Personen im Rhein sieht, die augenscheinlich in Not geraten sind, wird dringend empfohlen, nicht selbst ins Wasser zu springen, sondern sofort die Rettungskräfte/Feuerwehr zu verständigen.

Nur drei Seen in Duisburg als Badegewässer zugelassen

Für ein ungefährdetes Badevergnügen sollten die öffentlichen Schwimmstätten im gesamten Stadtgebiet genutzt werden.

Informationen zu den städtischen Bädern gibt es online auf www.baederportal-duisburg.de und telefonisch bei der Hotline unter 0203 283-4444. Außerdem sind in Duisburg nur drei Seen im Bereich der dort ansässigen Freibäder als Badegewässer zugelassen. Dabei handelt es sich um den Kruppsee (www.sv-rheinhausen.de), den Wolfssee (www.freibad-wolfssee.de) und den Großenbaumer See (www.freibad-grossenbaum.de).

Dort werde auch regelmäßig die Wasserqualität untersucht. Die Ergebnisse sind auf der Internetseite des Landesamtes für Natur, Umwelt- und Verbraucherschutz auf www.badegewaesser.nrw.de nachzulesen.