Duisburg. Von der Rheinfähre Walsum aus retteten drei Männer im Sommer 2020 Kinder vor dem Ertrinken im Fluss. Dafür wurden sie nun vom Land NRW geehrt.
Großes Glück hatten im Sommer 2020 zwei Kinder, die beim Baden im Rhein zu ertrinken drohten. Glück, dass die Walsumer Fähre in der Nähe war, und Glück, dass Schiffsführer Reimund Behrens den vierjährigen Jungen und das zwölfjährige Mädchen in ihrem Kampf gegen die Strömung bemerkte. Behrens und zwei weitere Männer wurden jetzt – anderthalb Jahre später – vom Land NRW für ihre Rettungstat geehrt.
Neben Behrens erhielten der Kassierer der Fähre, Joel Stöckmann, sowie Fahrgast Christian Krause am Freitag eine Öffentliche Belobigung durch Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU). Stöckmann und Krause waren es, die die Kinder aus dem Wasser zogen, während Behrens am Steuer Maßarbeit leistete und die Fähre präzise heranfuhr und die Rampe herunterließ.
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Hendrik Wüst über Duisburger Retter: „Maßstab und Vorbild für uns alle“
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Im Rahmen einer Feierstunde in Münster verlieh der Ministerpräsident 22 Männern und Frauen die Rettermedaille des Landes, weil sie unter Einsatz ihres eigenen Lebens andere Menschen aus einer lebensbedrohlichen Notlage befreit haben.
Sechs weitere Rettungshelfer, darunter Behrens, Krause und – in Abwesenheit – Stöckmann, erhielten eine Öffentliche Belobigung. Diese ist vorgesehen für Rettungstaten ohne Einsatz des eigenen Lebens.
Über die Geehrten sagte Hendrik Wüst: „Sie sind Maßstab und Vorbild für uns alle. Es wäre schlecht um unsere Gesellschaft bestellt, wenn es nicht immer wieder Menschen gäbe, die ohne zu zögern anderen beistehen.“ (cst)