Duisburg/Düsseldorf. Große Namen und eine Uraufführung: Die Deutsche Oper am Rhein die Spielzeit 2022/2023 viel vor. Rückkehr eines speziellen Höhepunkts.
Auch für die Deutsche Oper am Rhein geht es vorwärts auf dem Weg in die Normalität, wie Intendant Christoph Meyer bei der Präsentation des kommenden Saison-Programms betonte: So gehört das „Haniel Classic Open Air“ am 2. September vor dem Theater endlich wieder zu den ersten Höhepunkten der neuen Saison. Und auch der reguläre Premierenreigen startet in Duisburg am 2. Oktober mit einer Neuinszenierung von Richard Wagners groß besetzter Oper „Der Fliegende Holländer“ in der Inszenierung des russischen Regisseurs Vasily Barkhatov.
Ein Auftakt, mit dem die Beschränkung auf Opern im Miniaturformat ihr endgültiges Ende findet. Das ist auch den weiteren Duisburger Premieren anzusehen: Francesco Cileas „Adriana Lecouvreur“ (14. Januar 2023), Erich Wolfgang Korngolds Psycho-Drama „Die tote Stadt“ mit dem amerikanischen Regisseur Daniel Kramer und am Pult mit dem neuen Kapellmeister Harry Ogg (17. Juni 2023) sowie der Uraufführung von Lucia Ronchettis Jugendoper „Das fliegende Klassenzimmer“ nach Erich Kästners Dauerbrenner, die am 14. Mai 2023 uraufgeführt wird.
Deutsche Oper am Rhein: Warten auf die Neuinszenierung der „Jungfrau von Orléans“
Auf Neuinszenierungen von Tschaikowskys „Jungfrau von Orléans“, Bellinis „La Sonnambula“ und Massenets „Hérodiade“ muss das Duisburger Publikum allerdings noch warten. Nicht aber auf zwei große Ballett-Produktionen. So auf den Doppelabend „Zwischenwelten“ ab dem 7. September mit einer Neubearbeitung von Demis Volpis Version des „Mädchens mit den Schwefelhölzern“ und der Uraufführung eines neuen Stücks des franko-israelischen Choreografen Gil Harush.
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Große Namen wie Hans van Manen, Bridget Breiner und William Forsyth prägen den Abend „Short Cuts“ ab dem 24. März. Und der Nachwuchs kann sich nicht nur auf „Das fliegende Klassenzimmer freuen“, sondern neben vielfältigen Angeboten wird auch das erfolgreiche UFO-Zelt für sieben Produktionen an verschiedenen Standorten der Stadt aufgestellt. Los geht es am 10. September in Duisburg-Ruhrort mit der „Geschichte vom blinden Vertrauen“.Mit großem Vertrauen sieht Intendant Christoph Meyer auf einen möglichst ungestörten Ablauf der kommenden Saison unter gewohnten Bedingungen. Dazu gehört nicht zuletzt die Rückgewinnung des Publikums, das sich auch nach der Lockerung bzw. Aufhebung der verordneten Einschränkungen noch recht zurückhaltend verhält. In der laufenden Saison kann man immerhin eine Platzauslastung von knapp 50 Prozent verbuchen, wobei das Theater zeitweise nur zu einem Drittel besetzt werden durfte.
Finanzielle Einbußen blieben nicht aus. Ein erwartetes Minus von etwa 2 Mio. Euro kann das Haus jedoch durch Rücklagen auffangen.
Der Verkauf für die 80 Vorstellungen der Rheinoper im Duisburger Theater hat begonnen. Weitere Infos unter: www.operamrhein.de.