Duisburg. In der Cubus Kunsthalle in Duisburg geht es um die Abhängigkeit vom Smartphone. Dabei wurde die Kunst schon von der Realität eingeholt.

In der Cubus Kunsthalle geht am Samstag, 4. Juni, eine Performance zum Thema Smartphone und zur Abhängigkeit der modernen Gesellschaft von den intelligenten Alleskönnern über die Bühne. Die Künstler CHO und Scarlett Schauerte beerdigen 1000 Handys – und lassen sie wieder auferstehen.

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Dabei hat sich die Kunst selbst eingeholt. Bei der Generalprobe für die Performance am vergangenen Sonntag wurde Schauerte ihre Handtasche mitsamt ihres Smartphones gestohlen. „Full Circle“, wie der Amerikaner sagt, denn genau um die Hilflosigkeit nach dem Verlust des Smartphones geht es den beiden Künstlern. „Wenn ich 1000 Handys beerdigen will, so ist das eine Kunstaktion, die uns zum Nachdenken über dieses technische Gerät und seine Bedeutung in unserem Leben anregen soll“, so Scarlett Schauerte.

Duisburger Zuschauer können das Grab „anrufen“

Das Handy habe heute so eine immense Bedeutung, dass es längst Körperteil oder Familienmitglied geworden sei. Damit die Zuschauer am Grab auch etwas zu tun haben, können sie nach der Beerdigung kostenlos die begrabenen Handys anrufen – die Auferstehung. „Wir hoffen sehr, dass die beerdigten Handys unter dem Sand anfangen zu vibrieren“, sagen die Künstler, denen der Rheinsand für das Grab von den Duisburger Wirtschaftsbetrieben zur Verfügung gestellt wurde.

Der Eintritt zu der Performance ist frei. Sie darf als Teil der aktuellen Ausstellung in der Kunsthalle angesehen werden: „An den Grenzen des Anthropozän“ von CHO wird am 4. Juni ebenfalls kostenfrei zu besichtigen sein. Die performative Beerdigung findet um 15 Uhr statt. Mehr Informationen gibt es im Internet unter cubus-kunsthalle.de.