Duisburg. Polizisten kontrollieren am Mittwochnachmittag in Duisburg Autos und deren Insassen. Bei der Sonderaktion geht es um Clankriminalität.
Bei einer großen Sonderkontrolle überprüft die Polizei Duisburg seit 16 Uhr am Mittwochnachmittag an mehreren Stellen im Stadtgebiet Autos und deren Insassen. Die Kontrollen stehen auch im Zeichen des Kampfs gegen Clan-Kriminalität.
Bei den Überprüfungen erhofft sich die Polizei Erkenntnisse über Strukturen und Kontakte der kriminellen Großfamilien. Wer sitzt mit wem in einem Auto? Wer ist Halter der zum Teil teuren Fahrzeuge? Solche Erkenntnisse sind nach Angaben der Behörde für die Aufklärung – auch zukünftiger Straftaten – wichtig.
Clan-Kriminalität: Polizei überprüft Autos in Duisburg
Circa 150 Kräfte der Polizei – auch der Einsatzhundertschaft – sind an der Aktion beteiligt. Gleichzeitig kontrolliert der Zoll. Mitarbeiter der Stadt haben ein Auge auf mutmaßliche Schuldner geworfen.
Kontrolliert wird unter anderem an der Brücke der Solidarität in Rheinhausen, auf der Vulkanstraße und der Heerstraße sowie im Duisburger Norden auf dem Willy-Brandt-Ring und der Friedrich-Ebert-Straße im Norden.
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„Wir führen Kontrollen dieser Art immer wieder durch. Das Besondere ist diesmal, dass wir es an mehreren Orten gleichzeitig tun“, ordnet Polizeisprecher Jonas Tepe ein. Einen direkten Zusammenhang zu den Ermittlungen zur Schießerei auf dem Hamborner Altmarkt gebe es nicht. Bei der blutigen Eskalation sollen sich am Abend des 4. Mai die Rockergang Hells Angels mit dem türkisch-libanesischen Saado-Demir-Clan duelliert haben.
Am Mittwochabend durchsuchten die Behörden dann noch Objekte im Stadtgebiet und zog eine Bilanz. (zum Text)