Duisburg. Die AfD hat in Duisburg bei der Landtagswahl Stimmen verloren. West-Kandidat Alexander Schaary zieht wohl nicht in den Landtag ein.

Die AfD haben in Duisburg weniger Menschen gewählt als bei der Landtagswahl 2017. 8,3 Prozent bei den Erst- und 7,8 Prozent bei den Zweitstimmen entsprechen auf Stadtebene Verlusten von 2,1 beziehungsweise 3,7 Prozent. Trotzdem sei man froh, „dass wir uns auch in Duisburg eine Stammwählerschaft aufgebaut haben“, sagt Alexander Schaary, Kandidat im Wahlkreis II.

Schaary ist der einzige AfD-Kandidat, der durch Platz 17 auf der Landesliste eine realistische Chance auf den Einzug ins Parlament hatte. Am Wahlabend selbst sah es nicht danach aus: Zwölf Sitze hätte die AfD, Stand 22 Uhr, in Düsseldorf erhalten, also fünf Sitze zu wenig für den Duisburger.

Hamborn erneut stärkster AfD-Bezirk in Duisburg

Enttäuscht sei er aber nicht – „wenn man auf Listenplatz 17 steht, weiß man ja, wie die Chancen stehen“. Für den Einzug Schaarys wäre es wohl nötig, dass die FDP doch noch unterhalb der 5-Prozent-Hürde landet, und dass zudem durch viele Überhangmandate weitere Sitze im Landtag unter den hineingewählten Parteien zu vergeben sind.

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„Zufrieden ist man nie“, sagt Schaary, dennoch sei auch sein persönliches Ergebnis im West-und-Walsum-Wahlkreis II (8,4 Prozent Erststimmen) „in Ordnung“. „Interessant wird sein zu sehen, wie sich die Hinzunahme von Walsum in den Wahlkreis auf das Ergebnis ausgewirkt hat“, sagt er mit Blick auf die oft besseren Ergebnisse der AfD im Duisburger Norden.

Tatsächlich waren Walsum, Meiderich/Beeck und Hamborn erneut die Stadtbezirke, in denen die Partei zweistellige Ergebnisse erzielte. Am erfolgreichsten war sie in Hamborn, erhielt dort fast 13 Prozent der Erst- und knapp 12 Prozent der Zweitstimmen. Hamborn gehört zum Wahlkreis III, wo Sabine Dehnen mit 11,1 Prozent der Erststimmen auch das beste Ergebnis aller drei AfD-Kandidaten erreichte. Im Mitte/Süd-Wahlkreis I wählten 6,5 Prozent der Wählerinnen und Wähler Nicola Dennisen. ()