Duisburg. Der Zoo Duisburg hat einen Namen für den Koala-Nachwuchs gesucht. Besucher des Tierparks konnten abstimmen. Wofür sie sich entschieden haben.

Zwölf Monate ist das kleine Koala-Mädchen im Zoo Duisburg alt. Was bislang aber noch fehlte, war ein Name. Mit Hilfe einer Online-Abstimmung hat der Tierpark am Kaiserberg diesen nun gefunden: Das Weibchen wurde auf den Namen „Godarra“ getauft. Der ungewöhnlich klingende Name folgt einer Tradition im Tierpark: „Alle in Duisburg geborenen Koalas bekommen einen Namen, der sich aus der Sprache der australischen Ureinwohner ableitet“, erklärt Revierleiter Mario Chindemi.

Vor der Abstimmung der Zoobesucher wälzten die Tierpfleger zur Inspiration ein australisches Kinderbuch. So war es auch bei der nun getauften Godarra. Der Namen steht für die Zahl „Zwei“. „Das passt natürlich ganz wunderbar, denn Godarra ist das zweite Jungtier ihrer Mutter Gooni“, verrät der Revierleiter.

>> GESCHICHTEN AUS DEM ZOO DUISBURG

Mit der Entwicklung des Tieres ist das Pfleger-Team sehr zufrieden. Seit einigen Wochen steht für das Beuteltier statt Milch frischer Eukalyptus auf dem Speiseplan. „Rund zehn Prozent des eigenen Körpergewichtes frisst ein Koala täglich. Godarra knabbert mit ihren rund drei Kilo Körpergewicht daher derzeit etwa 300 Gramm saftige Eukalyptusblätter pro Tag“, erklärt der Revierleiter.

Zoo Duisburg braucht zehn Tonnen Eukalyptus im Jahr

Deutlich größere Mengen futtern hingegen ausgewachsene Tiere. Irwin, das Zuchtmännchen des Zoos, bringt zehn Kilogramm auf die Waage – und vertilgt somit jeden Tag etwa ein Kilogramm Eukalyptusblätter. Für die Koalas benötigt der Zoo jährlich rund zehn Tonnen frischen Eukalyptus.

Seit 1994 beheimatet der Tierpark am Kaiserberg die grauen Beuteltiere aus Down Under. Europaweit gilt der Zoo als Zucht- und Kompetenzzentrum, zog bereits weit über 30 Jungtiere auf und führt das Europäische Erhaltungszuchtprogramm für die bedrohte Art.