Duisburg. Nach dem Verbot der Deichnutzung macht Markus Schwenke, Wirt im beliebten Ausflugslokal „Aschlöksken“, der Stadt Duisburg einen Vorschlag.
Jahrelang haben sich Gäste des beliebten Ausflugslokals „Aschlöksken“ im Duisburger Süden einen der zahlreich bereitstehenden Plastikstühle – und ein Bierchen – geschnappt und sich damit an den Deich gesetzt, um entspannt die vorbeifahrenden Schiffe auf dem Rhein zu beobachten. Die Stadt Duisburg hat dies vor einigen Monaten nach Fertigstellung des neuen Rhein-Deichs untersagt. Jetzt gibt es einen Vorschlag, der alle Interessen wahren soll.
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Klar ist: Das Verbot hat Christel Schwenke und ihren Sohn Markus, die gemeinsam die Gartenwirtschaft betreiben, hart getroffen. Sie sehen sich in ihrer Existenz bedroht. Schließlich lockte gerade das „Bier mit Aussicht“ immer wieder die Ausflügler zum „Aschlöksken“ an der Stadtgrenze zu Düsseldorf. Nach großem medialen Echo und vielen Leserreaktionen haben die beiden nun Besuch von Oberbürgermeister Sören Link und Umweltdezernent Matthias Böger bekommen, die sich vor Ort ein Bild machen wollten.
Verbot der Deichnutzung: Duisburger OB verweist auf Rechtslage
„Der OB zeigte viel Verständnis für unsere Situation, sah aufgrund der Rechtslage aber keine Möglichkeit, das Verbot aufzuheben“, so Markus Schwenke. Die Stadt begründet dies unter anderem damit, dass der mit staatlichen Fördermitteln finanzierte Deich eine Hochwasserschutzanlage sei und durch die gastronomische Nutzung zweckentfremdet würde. Es könne zu Beschädigungen des Deichs und durch vorbeifahrende Radfahrer zu gefährlichen Kollisionen kommen. Außerdem wurde bemängelt, dass es immer wieder zu Müllproblemen im Deichbereich gekommen sei.
Schwenke hat OB Link und Börger aber eine Möglichkeit aufgezeigt, die allen Beteiligten gerecht werden könnte: „Es gibt noch ein Stück auf der Deichkrone in unmittelbarer Nähe des Gartenbereichs, das derzeit durch ein Tor abgesperrt ist“, so Schwenke. „Wir haben angeboten, das Tor auf unsere Kosten weiter nach hinten zu versetzen, dann könnte dieser Bereich von unseren Gästen genutzt werden.“
Wirt des beliebten Ausflugslokals „Aschlöksken“ macht der Stadt einen Vorschlag
Der Deichkronenweg ist dort robust gepflastert und so vor Beschädigungen geschützt. Der Radweg wird einige Meter davor abgeleitet und verläuft an dieser Stelle auf der Rheinseite unterhalb des Deichs. Gefährliche Begegnungen zwischen Radfahrern und Gaststätten-Besuchern wären damit ausgeschlossen.
Der Vorschlag liegt der Stadt mittlerweile schriftlich vor. Nicht nur Christel und Markus Schwenke hoffen darauf, dass die Stadt darauf eingehen wird.