Duisburg. Nach dem tödlichen Verbrechen an einem Tankwart in Duisburg-Marxloh sucht die Polizei nach einer heißen Spur. Was Ermittler über die Tat wissen.

Nach dem gewaltsamen Tod eines 53-Jährigen in Marxloh (wir berichteten) sind bei der Mordkommission der Polizei Duisburg „einige wenige Hinweise“ eingegangen.

„Die heiße Spur scheint noch nicht dabei zu sein“, berichtete Polizeisprecherin Julia Schinder am Dienstag. Es hätten sich vor allem Nachbarn gemeldet, die unter anderem geschildert haben, wo der Tote regelmäßig eingekauft habe.

Die Polizei war am Freitag in die Offensive gegangen: Bei der Tätersuche hatte sie den Namen des Opfers und ein Bild veröffentlicht, um die Chance auf sachdienliche Hinweise zu erhöhen. Die Staatsanwaltschaft hat zudem eine Belohnung von 4000 Euro für Informationen ausgegeben, die zur Ergreifung des oder der Täter(s) führen.

Rätselhaftes Verbrechen in Duisburg-Marxloh

Denn: Das Verbrechen an Mirsad Delic ist rätselhaft. Der Tankwart wurde am 19. April, dem Dienstag nach Ostern, mit schweren Kopfverletzungen in seiner Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Ecke Ottostraße/Mathildenstraße entdeckt, starb kurz darauf im Krankenhaus.

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Eine Obduktion ergab, dass der 53-Jährige mit mehreren Schlägen auf den Kopf in der Nacht vom Montag auf Dienstag tödlich verletzt worden war. Seine Wohnung war nach bisherigen Erkenntnissen auch der Tatort.

Über das Leben von Mirsad Delic in Duisburg ist immer noch wenig bekannt.
Über das Leben von Mirsad Delic in Duisburg ist immer noch wenig bekannt. © Polizei Duisburg

Eine Herausforderung für die Ermittler: Über das Leben von Mirsad Delic ist wenig bekannt, der Mann lebte äußerst zurückgezogen. Seine Frau und sein Sohn wohnen in seiner Heimat Bosnien, ihnen schickte er regelmäßig Geld.

Beobachtungen aus der Tatnacht und Informationen zu Mirsad Delic nimmt die ermittelnde Mordkommission weiter unter 0203 280 0 entgegen.