Duisburg. Der dreiteilige Ballettabend „One and others“ hat am 30. Mai Duisburg-Premiere im Stadttheater. Chorographien zu Stücken von Klassik bis Techno.

Drei komplett unterschiedliche Tanzstücke von Klassik bis Techno zeigt das Ballett am Rhein in seinem neuen Programm. Duisburg-Premiere für den Abend „One and others“ ist am Samstag, 30. April, um 19.30 Uhr im Stadttheater.

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Was „Polyphonia“ von Christopher Wheeldon, „One and others“ von Demis Volpi und „Salt Womb“ von Sharon Eyal miteinander verbindet, ist ihr extremer Anspruch an technische Präzision und ihre enorme Anforderung an die tänzerische Kondition. Erste Einblicke in das neue Programm mit anschließendem Probenbesuch bietet bei freiem Eintritt die Ballettwerkstatt am Dienstag, 26. April, um 18 Uhr im Theater Duisburg.

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„Polyphonia“ – übersetzt Vielstimmigkeit – hat der Brite Christopher Wheeldon sein Ballett aus dem Jahr 2001 zu Musik von György Ligeti genannt. Das Stück beginnt wie ein getanzter Kanon: Vier Paare bewegen sich in komplex versetzten Abläufen und treffen immer wieder in synchronen Bewegungen zusammen. Das Licht geht aus und wieder an, und die nächste kleine Episode entfaltet sich auf der Bühne.

Ritual und Rausch zu Techno-Rhythmen

Auch in Demis Volpis „One and others“ geht es um Beziehungen, um das Erkunden anderer Individuen, um Kollektive und Grenzen. Solitär bewegen sich zwei Tänzer in ihren eigenen Spotlights auf der ansonsten dunklen Bühne. Ihre Lichtkegel und Bewegungen verschmelzen, während aus dem Dunkel der Bühne immer mehr Tänzerinnen und Tänzer auftauchen. Zu einem Streichquartett des zeitgenössischen Komponisten Christos Hatzis erzählt Volpi von wechselnden Begegnungen, dynamischen Prozessen und dem Glück des sich Findens.

Im Schlussstück des Abends schwappt noch einmal gebündelte Energie in den Zuschauerraum: Zu hypnotisch repetitiven Techno-Rhythmen von Ori Lichtik tanzt die Compagnie in Sharon Eyals „Salt Womb“ eine mitreißende Gruppenchoreographie, die von Gleichklang und Ausbruch erzählt. 2016 für das Nederlands Dans Theater kreiert, nimmt das Stück der israelischen Choreographin das Publikum mit in rätselhafte Innenwelten von Ritual und Rausch.

Weitere Informationen und Tickets (17 bis 67 Euro) gibt es an der Theaterkasse am Opernplatz unter 0203 283 62 100 oder www.ballettamrhein.de