Duisburg/Oberhausen. Alexander Dierselhuis wechselt als Polizeipräsident von Oberhausen nach Duisburg. Er gilt als Clan-Experte und äußert sich zur neuen Aufgabe.

Der neue Polizeipräsident Alexander Dierselhuis tritt am 1. April seinen Dienst in Duisburg an. Kurz vor seinem Start hat sich der 38-Jährige zu seiner neuen Aufgabe geäußert.

Dierselhuis hat sich den Ruf eines Experten für organisierte Kriminalität erarbeitet. Schon als Staatsanwalt in Düsseldorf und als Chef der Polizeibehörde in Oberhausen bekämpfte er unter anderem kriminelle Clanstrukturen.

Ist der Schritt nach Duisburg ob seines Profils also folgerichtig? „Mit Sicherheit gibt es hier in den Bereichen bestimmte Themen. Das sind die Clans. Das sind auch, wenn man in die Vergangenheit schaut, die Rocker-Streitigkeiten. Es gibt eine verhältnismäßig große Rotlicht-Straße“, erklärte der Jurist in der „WDR Lokalzeit“. Es sei einiges zu tun. „Aber da freue ich mich drauf“, so Dierselhuis.

Polizei in Duisburg: Auch Dierselhuis gilt als Befürworter der „Null-Toleranz-Strategie“

Er gilt – ähnlich wie seine Vorgängerin Dr. Elke Bartels – als Befürworter der „Null-Toleranz-Strategie“ mit ständigem Kontrolldruck und täterorientierter Ermittlungsarbeit. Die verdeckten Geschäfte der organisierten Kriminellen müssten aufgeklärt werden und zu Bestrafungen führen, erklärte der neue Polizeipräsident. So wolle er verhindern, dass „die organisierte Kriminalität durch die Oberfläche bricht“.

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Dierselhuis berichtete, dass er zuletzt eine gewisse Beruhigung in den Kriminalitätsfeldern in Duisburg beobachtet habe. „Das werde ich aber auf den Prüfstand stellen“, versprach er.

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Neun Monate hatte NRW-Innenminister Herbert Reul nach dem Abschied von Elke Bartels nach einem neuen Polizeipräsidenten für Duisburg gesucht. Am 8. März präsentierte er dem Landeskabinett dann den gebürtigen Neusser.