Duisburg. Fundsachen aus Duisburg werden bald im Internet versteigert. Fahrräder, Goldschmuck und Handys sind im Angebot. Was Interessenten wissen müssen.

Fahrräder, Schmuck, Uhren, Handys und andere Artikel aus dem Fundbüro der Stadt Duisburg suchen wieder einen neuen Besitzer. Der Hammer fällt dafür erneut im Internet. Die Rückwärtsauktionen für die verschiedenen Gegenstände aus den Bezirksverwaltungen Meiderich/Beeck und Walsum starten am Donnerstag, 17. März, um 17 und 18 Uhr.

Wie in der Vergangenheit hat die Stadt für die Versteigerung die „GMS-Bentheimer Softwarehaus GmbH“ aus Schüttdorf beauftragt. Über das Portal www.fundus.eu gelangen Schnäppchenjäger deshalb direkt zum Online-Angebot verschiedener Fundbüros, denn auch viele andere Städte nutzen in Zeiten von Corona dieses Prinzip und die Plattform. Interessenten können dann von zu Hause aus mitbieten und zuschlagen.

Fundsachen in Duisburg: Versteigerung dauert zehn Tage an

Insgesamt 140 verschiedene Gegenstände sind bereits inseriert. Alleine die Bezirksverwaltung Meiderich/Beeck zählt über 40 Fahrräder, auch Goldschmuck, eine E-Gitarre und diverse Smartphones werden angeboten. Für Walsum zählen Fahrräder, Werkzeug und sogar ein Kettcar zu den inserierten Gegenständen ohne Eigentümer. Die dazugehörigen Startpreise werden erst mit dem Versteigerungsbeginn am Donnerstag veröffentlicht.

Die Auktion dauert maximal zehn Tage, und die Versteigerung findet im sogenannten Count-Down-Prinzip statt. Wie bei Tulpenauktionen in den Niederlanden fallen die Artikelpreise im Angebotszeitraum von zehn Tagen in regelmäßigen Abständen von einem hohen Startpreis bis zu einem niedrigen Endpreis. Man kann jederzeit zuschlagen und den Artikel kaufen – oder solange warten, bis einem der aktuelle Preis gefällt.

Wann Artikel zur Auktion freigegeben werden

Die Krux: Je länger man wartet, desto billiger wird der Gegenstand. Wartet man jedoch zu lange, dann kann es passieren, dass ein anderer Interessent dazwischenfunkt und den Wunschartikel wegschnappt. Geduld, Nerven und Glück sind also bei dieser Auktionsvariante gefragt.

Wann werden Fundgegenstände für eine Auktion freigegeben? „Fundsachen, die nach einer Aufbewahrungsfrist von 6 Monaten bei einer Behörde vom Eigentümer oder Finder nicht abgeholt wurden, werden versteigert“, erklärt der Betreiber der Internetseite.

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Die Mitarbeiter haben die Fundsachen, die nicht wieder abgeholt wurden, fotografiert und einzelne Posten nun auf dem Portal veröffentlicht. Um festzustellen, ob der Schmuck wertvoll ist, behandelt das Personal Ketten, Ringe und Co. mit einer Säure. Danach wird der Startpreis festgelegt.

Im Dezember 2021 fand schon einmal eine Versteigerung des Fundbüros der Stadt Duisburg über die Plattform www.fundus.eu statt. Damals hatten das Fundbüro und die Bezirksverwaltung Mitte 251 Artikel in der Auktion veröffentlicht – Fahrräder, Goldschmuck und sogar eine Schaufensterpuppe waren dabei.