Duisburg. Ikea-Kunden müssen sich am Freitag in Duisburg und Essen auf Einschränkungen einstellen. Warum Verdi die Mitarbeiter zum Streik aufgerufen hat.
Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der Ikea-Möbelhäuser in Duisburg und Essen für Freitag zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Die Gewerkschaft fordert einen Digitalisierungstarifvertrag zur Sicherung von Beschäftigung und Qualifizierung.
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„Nicht erst seit Beginn der Pandemie schreiten die Veränderungsprozesse im Unternehmen Ikea voran. Corona hat jedoch das Tempo deutlich erhöht. In rasanter Geschwindigkeit werden Arbeitsprozesse digitalisiert und neue Systeme eingeführt“, sagt Verdi-Verhandlungsführerin Silke Zimmer.
Ikea-Digitalisierung: Belegschaft fordert Beschäftigungssicherung
Verdi wolle die Veränderungen mitgestalten, „um den Abbau von Arbeitsplätzen zu verhindern und die Arbeitsbelastung der Beschäftigten nicht zu erhöhen“.
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Verdis Bundestarifkommission habe in dem tarifgebundenen Unternehmen die Forderung nach einem Digitalisierungstarifvertrag erhoben. Darin „sollen nach Vorstellung von Verdi Mindeststandards bei Einführung und Umsetzung von digitalen Arbeitsprozessen vereinbart werden“.
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Die Ikea-Belegschaft fordere „eine nachhaltige Beschäftigungssicherung“ und einen Anspruch auf Qualifizierung. Derzeit verweigere „sich Ikea jeglicher Verhandlung“, so Verdi.
Unklar war am Donnerstagabend noch, welche Auswirkungen die Streiks auf den Geschäftsbetrieb der Ikea-Filialen in Essen und Duisburg haben wird.