Duisburg. Warum für den Comedian und MSV-Fan Markus Krebs der Rücktritt von Sportdirektor Grlic zu spät kommt und er auf einen Trainerwechsel hofft.

Comedian Markus Krebs schont seine Stimme für seinen nächsten Podcast. „Deshalb war ich am Wochenende lieber nicht im Stadion“, sagt der glühende Anhänger des MSV Duisburg. Der 51-Jährige hätte ansonsten die 1:3-Pleite seines Lieblingsvereins gegen die „Zweite“ von Borussia Dortmund live miterlebt. Den anschließenden Rücktritt des Sportdirektors Ivica Grlic hält Krebs für richtig. Die Entscheidung komme aber zu spät: „Ich hätte mir diese Entscheidung als klaren Schnitt schon nach der vergangenen Saison gewünscht.“

Auch interessant

Der Druck auf Grlic war zuletzt immer stärker geworden. „Er ist im Stadion zuletzt ja nicht mehr gerade freundlich empfangen worden“, sagt der Comedian, der zudem dafür plädiert, beim Coach die Reißleine zu ziehen. Ob es mit Hagen Schmidt weitergehen soll, wird in einer Gremiensitzung am Montagabend besprochen.

Markus Krebs über MSV-Trainer Hagen Schmidt: „Dritte Liga ist eine Nummer zu groß“

„Ich glaube, dass die Dritte Liga eine Nummer zu groß für ihn als Nachwuchstrainer ist“, meint Krebs. „Für seinen Einstieg in den Profifußball hätte er definitiv einfachere Aufgaben haben können, aber wir brauchen jetzt einen Wechsel. Wir kriegen viel zu viele Gegentore.“

[Nichts verpassen, was in Duisburg passiert: Hier für den täglichen Duisburg-Newsletter anmelden.]

Die Angst vor einem Abstieg aus der Dritten Liga sei riesig. „Da Friedhelm Funkel leider nicht kommen wird, fände ich weiterhin Thomas Stratos als Lösung sehr gut.“ Der frühere Bundesliga-Spieler bei Arminia Bielefeld und beim Hamburger SV habe zuletzt als Co-Trainer von Michael Skibbe in Saudi-Arabien gearbeitet und bringe das nötige Herzblut mit.

„Wir müssen endlich mal wieder zu null spielen“, sagt Krebs. „Sonst wird das mit dem Klassenerhalt nichts.“