Duisburg. Leser beschweren sich über fehlende Schnelltestergebnisse per E-Mail. Das sagt die Stadt Duisburg zu den Problemen und den Folgen.

Einige Menschen haben nach einem Termin am Samstag und Sonntag an Schnellteststationen in Duisburg vergeblich auf das Testergebnis per E-Mail gewartet. Wie Stadtsprecher Peter Hilbrands auf Nachfrage der Redaktion bestätigt, sei es am vergangenen Wochenende „zu Störungen beim Versand von Mails mit Testzertifikaten gekommen“. Grund war demnach ein technischer Ausfall bei der Firma Krankikom. Sie hat die Webseite du-testet.de für die Stadt entwickelt, auf der die Bürger Termine für offizielle Covid-19-Tests buchen können und über die sie auch die Ergebnisse erhalten.

Am Montagmorgen, so Hilbrands, habe das System wieder vollständig funktioniert. „Bis dahin konnte der Versand von Testzertifikaten aber nur stark eingeschränkt erfolgen“, erklärt der Stadtsprecher. Die Teststellen seien durch das Gesundheitsamt per E-Mail über den Ausfall informiert und gebeten worden, Testergebnisse in gedruckter Version auszugeben.

Stadt Duisburg über du-testet.de: Stabiles System mit seltenen Funktionsausfällen

Abgesehen von diesen selten auftretenden Funktionsausfällen läuft das System du-testet.de laut Hilbrands „stabil und zweckmäßig“. Weitere Verbesserungen werden demnach fortlaufend entwickelt.

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Ein Leser berichtet allerdings, dass er nach einem Schnelltest am Samstag, aber auch noch nach einem am Montag an derselben Station im Duisburger Norden keine Testergebnisse per Mail erhalten habe. Glücklicherweise hatte er auf diese nach beiden Terminen vor Ort gewartet.

Probleme bei Online-Anmeldung an Teststation

Schon nach den Anmeldungen hatte es nach seinen Angaben Probleme gegeben. Er hatte demnach zwar in beiden Fällen eine Bestätigungsnummer erhalten und vor Ort den ausgedruckten Anmeldezettel vorgelegt. Seine Buchungen seien aber jeweils nicht auffindbar gewesen. So habe er zweimal händisch einen Anmeldungszettel ausfüllen müssen. Dies sei vor Ort mehreren Personen so ergangen.

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Der Leser befürchtet zudem, dass durch die Online-Buchung bereits automatisch ein Abrechnungsprozess in Gang gesetzt wird und der Betreiber durch das zusätzliche Ausfüllen von Anmeldungszetteln vor Ort womöglich doppelt für die Tests abkassieren könnte.

„Eine automatisierte Meldung von Zahlen zur Abrechnung oder eine Abrechnung über du-testet.de ist nicht möglich und würde im Widerspruch zu den Maßgaben der Coronavirus-Testverordnung und der Coronateststrukturverordnung stehen“, erklärt aber Stadtsprecher Peter Hilbrands dazu. Er betont, dass in den angebundenen Teststellen „eine manuelle Erfassung von Terminen zusätzlich zu den Online-Buchungsmöglichkeiten“ fest etabliert sei. „Bei Bedarf können nicht auffindbare Online-Buchungen in der Nutzeroberfläche für die Teststellen unkompliziert gesucht werden und in die Testdurchführung übernommen werden.“

Testzertifikate und QR-Codes

Ein Abgleich der persönlichen Daten sei nach Paragraf 6, Absatz 3 der Coronavirus-Testverordnung „als Teil der Leistungserbringung“ für die Teststationen verpflichtend. „Seit geraumer Zeit werden bei den Testzertifikaten, die über du-testet.de ausgefertigt werden, QR-Codes zum Scannen mit der Corona-Warn-App mitversandt“, so der Stadtsprecher.

Er stellt aber auch klar, dass die Betreiber der Testzentren grundsätzlich eigenverantwortlich handeln – auch hinsichtlich der Abrechnung und der Meldung von Testzahlen. „Es wird zu Beginn der Nutzung von du-testet.de ein umfassendes Handbuch mit kleinschrittigen Anleitungen zur Verfügung gestellt, mit dem die Einweisung in das System erfolgen kann“, sagt Hilbrands. Und: „In den meisten Fällen lassen sich Fehler auf Fehlbedienungen durch Mitarbeiter in den Testzentren zurückführen.“