Duisburg. Ein Zeugin alarmiert die Polizei, als sie Taschenlampenlicht im St. Barbara-Hospital bemerkt. Wie zwei Verdächtige ihre Anwesenheit erklärten.

Das alte St. Barbara-Hospital in Duisburg-Neumühl war schon wieder Schauplatz eines Polizeieinsatzes: Am historischen Krankenhausgebäude, in dem es zuletzt zweimal gebrannt hatte, stießen Polizisten am Samstagabend auf mutmaßliche Diebe. Das hat das Präsidium am Montag berichtet.

Eine aufmerksame Zeugin (34) hatte am Samstagabend gegen 20 Uhr die Polizei alarmiert, weil sie Taschenlampenlicht im Krankenhausgebäude an der Dörnbergstraße gesehen hatte. Eine Streifenwagenbesatzung konnte an einem geparkten Opel Corsa auf dem umzäunten Klinikparkplatz eine Mutter (65) mit ihrem Sohn (40) ausmachen. Die beiden behaupteten, so die Pressestelle, sie hätten nur ein „großes Geschäft“ machen müssen.

St.-Barbara-Krankenhaus in Neumühl: Polizei stellt Einbruchswerkzeug und elektronische Geräte sicher

„Wieso sie dazu Einbruchswerkzeug und elektronische Geräte, die offenbar aus dem Krankenhaus stammten, im und unter dem Auto versteckten, konnten sie nicht erklären“, schreibt die Pressestelle zum Einsatz.

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Der 40-Jährige sei gegenüber den Polizisten zunehmend aggressiver geworden. Er wollte demnach während der Befragung mehrfach in sein Auto steigen, in dem sich neben einigen Werkzeugen auch ein Cutter-Messer befand. „Unter Widerstand konnten die Beamten ihn davon abhalten.“ Sie legten ihm Handschellen an. Das mutmaßliche Diebesgut stellten die Polizisten sicher.

Während seine Mutter direkt nach Hause gehen durfte, ging es für den Sohn mit einem Streifenwagen zur Polizeiwache. Als die Beamten die Angaben für die Strafanzeige aufgenommen hatten, durfte der Mann, der sich inzwischen beruhigt hatte, gehen. Das 1906 eröffnete St. Barbara-Hospital wurde 2013 offiziell geschlossen. Zwischenzeitlich diente es als Asylunterkunft.